Engagement der Waldbesitzer sichert die biologische Vielfalt und erhält die Waldfunktionen

Fr

27

Feb.

2015

Mit der „Nationalen Strategie zur biologischen Vielfalt“ hat sich die Bundesregierung ehrgeizige Ziele gesteckt. Zur Erfolgskontrolle werden vom Bundesumweltministerium seit 2007 in jeder Legislaturperiode sogenannte Indikatorenberichte veröffentlicht. Anhand eines Sets von Prüfmerkmalen (Indikatoren) wird die Entwicklung der Lebensräume und der Arten in Deutschland erfasst, bewertet und Handlungsbedarf zu deren Schutz aufgezeigt. Der neueste Bericht zeichnet ein gemischtes Bild. In vielen Bereichen erkennt er noch erheblichen Verbesserungsbedarf. Eine positive Ausnahme bilden jedoch der Wald und dessen Nutzung durch die nachhaltige Forstwirtschaft.

Eine Tatsache, die den Präsidenten des Dachverbands AGDW – Die Waldeigentümer, Philipp Freiherr zu Guttenberg, sehr freut: „Der Indikatorenbericht bilanziert, dass der Wald mit 76 Prozent Zielwerterreichung den ersten Platz gemacht hat. Und die Bundeswaldinventur bestätigt zusätzlich, dass 15 Prozent der Wälder als sehr naturnah klassifiziert werden. Mischwälder wachsen bereits auf 76 Prozent der Waldfläche. Darüber hinaus sind etwa 70 Prozent der Fläche nach unabhängigen Waldschutzkriterien zertifiziert, vor allem durch das 2015 nochmals verfeinerte PEFC -System.“ .... weiter lesen >>>



Waldschutz führt zu Artenverlust nach Studie vom Max-Planck-Institut

Mi

25

Feb.

2015

Forscher vom Max-Planck-Institut haben herausgefunden, dass ein geschützter Wald nicht unbedingt zum Artenschutz beiträgt. Das politische Ziel, fünf Prozent unserer heimischen Wälder unter Naturschutz zu stellen, ist damit in Frage gestellt.

Das Max-Planck-Institut für Biogeochemie in Jena hat den Zustand der Waldverjüngung, also den Zustand der jungen, heranwachsenden Baumarten, untersucht. Das Ergebnis: In geschützten und somit nicht mehr nachhaltig bewirtschafteten Waldgebieten gehen 50 bis 60 Prozent der Baumarten verloren. Mit ihnen verschwinden zahlreiche Insektenarten - von jeder zweiten Schmetterlingsart ist in der Studie die Rede. "Die Gründe dafür sind komplex", erklärt Lars Schmidt, Generalsekretär der Deutschen Säge- und Holzindustrie (DeSH) und selbst studierter Forstwirt. Um drei zu nennen: "Zu viel Wild wie Reh und Hirsch frisst junge Bäume auf. Das Kronendach wird zu dicht, so dass nachwachsende Pflanzen zu wenig Licht bekommen. Zudem führt der aktuelle Waldumbau hin zu Buchenwäldern zu monokulturähnlichen Zuständen." .... weiter lesen >>>



Waldbesitzer gehen mit Stolz auf das Erreichte ins Jahr 2015

Di

27

Jan.

2015

Unter dem Motto Wald Wert Schöpfung lud die Arbeitsgemeinschaft Deutscher Waldbesitzerverbände e. V. (AGDW – Die Waldeigentümer) am Donnerstag 15.01.2015 zum Waldbesitzerempfang 2015 auf der Internationalen Grünen Woche ein. Traditionell folgten der Einladung die Spitzenvertreter der Branche aus Politik und Wirtschaft, Naturschutz, Medien und Verbandswesen.

In seiner Begrüßungsrede ermunterte AGDW-Präsident Philipp zu Guttenberg die mehr als 1.000 Gäste, 2015 eine selbstbewusste, stolze Haltung nach außen zu tragen: „Die Bundeswaldinventur attestiert nach objektiven Kriterien, dass es unserem Wald in der modernen Zeit noch nie so gut ging wie heute. Unsere multifunktionalen Wälder sind weltweites Vorbild. Hierauf können, wollen und müssen wir stolz sein.“

Während die vielen ausländischen Gäste der Grünen Woche höchste Wertschätzung für die deutsche Nachhaltigkeit an den Tag legen, präsentiere sich der Deutsche gern als The Master of the German Angst: „Wenn die ganze Welt ruft: Made in Germany ist Klasse, erwidern wir mit bebender Stimme und erhobenem Zeigefinger: Der Untergang naht! Kahlhieb, Plünderung, kein Urwald, zu wenig Wolfsrudel, die Invasion der ausländischen Bäume... Schluss damit!“ .... weiter lesen >>>



Gefahren beim Spaziergang im Wald meiden

Fr

09

Jan.

2015

Auch zur Winterzeit bleiben Deutschlands Wälder für jedermann frei zugänglich. Aber mehr als zu anderen Jahreszeiten gilt, dass der Wald Unfallgefahren birgt und sein Betreten daher mit Risiken verbunden ist. Vorsicht schützt vor unschönen Erlebnissen.

Gerade zur kalten Jahreszeit gehen die Menschen besonders gerne in den Wald, vor allem wenn er märchenhaft verschneit ist. Bei aller Romantik darf aber nicht vergessen werden: Im Winter passieren wegen der oft verschneiten Baumwipfel und vereisten Böden besonders viele Unfälle. Umstürzende Bäume, abbrechende Äste und Zweige, spiegelglatte Wege: im Winter ist mit allem zu rechnen. Vor- und Weitsicht ist während des Spaziergangs daher dringend anzuraten. Noch mehr als zu anderen Jahreszeiten gilt, unbedingt auf den ausgewiesenen Wegen zu bleiben und nicht quer durch den Waldbestand zu laufen. Darüber hinaus sollten Waldbesucher einige Dinge hinsichtlich der Rechtslage wissen. .... weiter lesen >>>



Keine Angst vor Zecken im Weihnachtsbaum

Di

09

Dez.

2014

Den Weihnachtsbaum selbst zu schlagen, gehört zu den großen Freuden vor allem für Familien mit Kindern. In den letzten Wochen geistert die Information durch die Medien, dass bei den momentan warmen Temperaturen Zecken an den Weihnachtsbäumen sein könnten.

Christoph Rullmann, Bundesgeschäftsführer der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald , gibt Entwarnung. „Dass Zecken an Weihnachtsbäumen hängen, ist sehr unwahrscheinlich. Zecken verfallen im Winter in eine Winterruhe und verbringen diese Zeit im Boden. Erst bei milden Temperaturen über längere Zeit bei Temperaturen über acht Grad sind sie wieder aktiv und könnten beim Kauf des Baumes in die Wohnung gelangen“. .... weiter lesen >>>



O Tannenbaum, so grün sind deine Blätter!

Mo

08

Dez.

2014

Ob mit Lametta und Lichterketten oder klassisch mit roten Weihnachtskugeln und Wachskerzen: Beim Weihnachtsbaumschmuck scheiden sich die Geister. Sich möglichst lange an dem liebevoll geschmückten Weihnachtsbaum zu erfreuen, darin sind sich aber alle einig. Damit das gelingt, geben die Niedersächsischen Landesforsten Pflegetipps, die Blaufichten, Edeltannen und Co. über den Jahreswechsel hinaus vor dem Nadeln bewahren.

Den frischesten Weihnachtsbaum schlägt man selbst im Wald . Natürlich nicht eigenmächtig sondern beispielsweise bei den organisierten Weihnachtsbaumverkäufen der Niedersächsischen Landesforsten. Die Mühe lohnt sich! Es ist gerade für Familien ein tolles Erlebnis, den ausgesuchten Baum selbst zu schlagen, aufs Auto zu satteln und unversehrt nach Hause zu schaffen. Wählt man einen bereits geschlagenen Baum, so erkennt man den Frischegrad an der Schnittstelle: Ist diese hell, wurde der Baum erst kurz zuvor gefällt und ist frisch. .... weiter lesen >>>



Verhandlungsergebnis mit Kartellamt bietet Perspektive für Wald im Land

Di

25

Nov.

2014

Der NABU freut sich über das von Forstminister Alexander Bonde vorgestellte Verhandlungsergebnis des Ministeriums Ländlicher Raum und Verbraucherschutz (MLR) mit dem Bundeskartellamt. „Es wäre gut, wenn 76 Prozent der Landeswaldfläche weiterhin durch die Landratsämter betreut werden könnten“, sagt der NABU-Landesvorsitzende Andre Baumann. „Trotz des Frontalangriffs des Bundeskartellamts auf die Forstverwaltungsstrukturen in Baden-Württemberg hat Minister Bonde bislang gut verhandelt.“

Mit dem gewählten Staatswaldmodell blieben zentrale Instrumente zur Sicherung der Nachhaltigkeit , etwa die Forsteinrichtung oder die Forsttechnische Betriebsleitung, auch für den Körperschaftswald erhalten und die Förster dürften auch im Privatwald weiterhin Betreuung und Beratung übernehmen. Bedauerlich sei jedoch, dass das Bundeskartellamt weiterhin das so genannte Auszeichnen der Bäume vor Hiebsmaßnahmen durch staatliche Förster als Problem darstellt. .... weiter lesen >>>



Einschlagsaison für Laubholz in den Niedersächsischen Landesforsten

Sa

15

Nov.

2014

Mit Herbstanfang beginnt in den Niedersächsischen Landesforsten die Einschlagsaison für das heimische Laubholz . „Die Niedersächsischen Landesforsten pflegen ihre Wälder nach den nachhaltigen und ökologischen Grundsätzen des LÖWE-Programms (Langfristige ökologische Waldentwicklung) und entnehmen grundsätzlich nicht mehr Holz als nachwächst“, erklärt Klaus Jänich, Vizepräsident der Niedersächsischen Landesforsten.
Einschlag Laubholz 2014
Das gilt auch für die aktuelle Laubholzernte 2014/2015, bei der die Nachfrage nach Laubholz über dem Vorjahresniveau liegt. „Die Berücksichtigung von Natur- und Bodenschutzaspekten“, so Jänich weiter, „führt in der Regel dazu, dass jedes Jahr mehr Holz in unseren Wäldern stehen bleibt, als wir eigentlich nachhaltig ernten könnten.“ So werden in der laufenden Saison voraussichtlich rund 450.000 Kubikmeter Laubholz vermarktet. Die Bandbreite der eingeschlagenen Holzarten ist groß: Sie umfasst vor allem Buche und Eiche aber auch Ahorn , Esche , Kirsche und andere Laubhölzer. Besonderes Interesse zeigten in den Vorjahren die Holzkäufer für die wichtigsten Laubholzarten Eiche, Buche und Esche. .... weiter lesen >>>



Naturschutz, Gemeinden und Forst im Urwald-Dialog

Mi

12

Nov.

2014

Rund 70 Fachleute sind am Dienstag in Stuttgart zum „Urwald-Dialog“ zusammengekommen. Vertreterinnen und Vertreter aus Forstwirtschaft, Verwaltung und Wirtschaft sowie Naturschutz haben sich auf Einladung des NABU Baden-Württemberg mit dem Thema „Urwald“ auseinandergesetzt. Dabei ging es jedoch nicht um die Urwälder Brasiliens oder Kanadas, sondern um den Wald in Baden-Württemberg.
Sonnenaufgang im Wald mit Buchen
„Echte Urwälder gibt es bei uns natürlich schon lange nicht mehr. Gerade deswegen ist es aber so wichtig, dass wir der Natur ein Stück ihrer Ursprünglichkeit zurückgeben. Vielen bedrohten Arten kann nur dadurch geholfen werden“, sagt der NABU-Landesvorsitzende Andre Baumann. „Nachdem Forstwirtschaft und Naturschutz jahrelang um Flächenstilllegungen im Wald gezankt haben, ist es uns wichtig mit dem Urwald-Dialog einen konstruktiven und dialogorientierten Akzent zu setzen. Die positive Resonanz der Teilnehmerinnen und Teilnehmerinnen zeigt, dass wir auf dem richtigen Kurs sind.“ .... weiter lesen >>>



Der Wald ist keine Schraubenfabrik!

Di

11

Nov.

2014

Das Bundeskartellamt will im Rundholzverfahren gegen das Land Baden-Württemberg wesentliche Teile der Aufgaben der Forstwirtschaft unter das Primat des Wettbewerbsrechts stellen. Dies hat Auswirkungen auf die Bewirtschaftung und Pflege des Waldes in ganz Deutschland. Das Bundeskartellamt negiert damit die Daseinsvorsorge durch die Forstwirtschaft. Der Bund Deutscher Forstleute fordert die Politik zum Handeln auf und unterstützt die Novellierung des Bundeswaldgesetzes, die forstwirtschaftliche Maßnahmen vom Kartellrecht ausnehmen soll, die nicht direkt der Holzvermarktung dienen.

Das Bundeskartellamt betrachtet im aktuellen Verfahren den Wald als reine Holzressource und will die Bündelung der Holzvermarktung durch den staatlichen Forstbetrieb unterbinden. Das dadurch sowohl die Beratung und Betreuung von kommunalen und privaten Waldbesitzern als auch die Holzbeschaffung der holzverarbeitenden Industrie erschwert werden, wird wissentlich in Kauf genommen. .... weiter lesen >>>

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