Trockenanlage mit natürlichen Zug

Trockenanlagen zum Heißlufttrocken beruhen auf folgendem Grundprinzip: kalte Frischluft wird erwärmt und in die Trockenanlage geleitet, wo sich das Trockengut befindet. Da heiße Luft nach oben steigt, muss sie nur unter das gestapelte Gut gelenkt werden. Dann streicht sie automatisch hindurch. Die heiße Luft nimmt dabei die Feuchtigkeit auf. Infolge der geleisteten Trockenarbeit kühlt sie ab, wird schwer und sinkt nach unten zum Boden der Trockenanlage. Von hier aus wird sie entweder mitsamt der Feuchtigkeit ausgeleitet (Frischluft-Ablufttrockungsverfahren) oder erwärmt und wieder in den Kreislauf geleitet (Kondensationstrocknung).
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Arbreitsweise einer Trockenanlage mit natürlichen Zug

Bei dieser Art von Trockenanlage wird die Luftumwälzung allein durch den Wärmeunterschied in Gang gesetzt. Daher spricht man hier von einem natürlichen Zug. Solche Trockenanlagen wird man heute allerdings nicht mehr finden. Damit die Abluft ins Freie gelangen kann, muss sie wärmer sein als die Außenluft – was im Sommer gar nicht so leicht zu erreichen ist. Auch lässt sich bei solchen Trockenanlagen nur sehr bedingt die Luftleistung regeln. Windrichtung, Außentemperatur und Undichtigkeit haben zu viel Einfluss auf das System und führen damit zur Beeinträchtigung der Trockenleistung. Mit Umluftbetrieb kann zwar die Luftfeuchtigkeit hochgehalten werden, aber die Luftgeschwindigkeit lässt sich durch Klappen nur sehr bedingt regeln.

Daher sind beim Betrieb von Trockenanlagen mit natürlichem Zug präzise Stapelung des Trockenguts und eine schonende Trocknung mit vorsichtiger Temperaturerhöhung sehr wichtig. Vor allem braucht es fast doppelt so viel Zeit wie bei Trockenanlagen mit künstlicher Belüftung.

Aufbau einer Kondensatons-Trockenanlage mit natuerlichem Zug

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Die Kondensations-Trockenanlage mit natürlichem Zug und einigen Verbesserungen zur schnelleren Trocknung von Holz war ein Versuch von H. D. Tiemann die sich aber in Anlage und Betrieb als zu teuer erwies. (S. T. C. Stillwell: The Principles of Kiln-Seasoning of Timber, Part. I : Types of Commercial Kilns in Use. For. Prod. Res. Spec. Report 2, London 1930)

Die Literatur und Quellen aus den die Texte entstanden sind, findet man unter Literaturnachweis



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