In einer öffentlichkeitswirksamen Aktion vor dem Kölner Dom bilden rund 300 Zimmerer und Dachdecker in Kluft den Schriftzug „STOP CO2“. Eine Kamera filmt dies aus großer Höhe. Machen Sie mit! Kommen Sie am 19. Februar 2014 auf den Roncalliplatz!
Das Dachdecker- und Zimmererhandwerk leisten einen großen Beitrag zum Klimaschutz. So werden durch den Holzbau in Deutschland jedes Jahr rund 14 Millionen m3 Holz verbaut und somit 14 Millionen Tonnen CO2 gebunden – denn Holz ist ein Kohlenstoffspeicher und 1 m3 bindet ziemlich genau 1 Tonne CO2. Darüber hinaus ist der Holzbau eine sehr energieeffiziente Bauweise und reduziert nach seiner Erstellung durch einen geringen Heizwärmebedarf während der Gebäudenutzung die CO2-Emissionen nochmals deutlich.
Insbesondere ältere Gebäude sind richtige Energieschleudern, denn hier dringt viel Wärme durch die Gebäudehülle, also durch Dach und Außenwände. Nach Untersuchungen der deutschen Energieagentur (dena) lassen sich an der Gebäudehülle bis zu 80 % des Energiebedarfs eines Einfamilienhauses einsparen.
In seiner Rede auf dem UN-Weltklimagipfel in Warschau im November 2013 betonte der damalige Bundesumweltminister Peter Altmaier, dass Deutschland zu seinen Klimaschutzzielen stehe und seine CO2-Emissionen bis 2020 um 40 Prozent gegenüber 1990 senken werde, um 55 Prozent bis 2030 und um 80 bis 95 Prozent bis 2050.
Um dies zu erreichen, sind von der Bundesregierung verschiedene Maßnahmen geplant, unter anderem ein „nahezu klimaneutraler Gebäudebestand“ bis 2050. Dafür sind das Dachdecker- und Zimmererhandwerk verlässliche Partner. Beide Gewerke wollen mit der Aktion „STOP CO2“ die Wichtigkeit und Dringlichkeit einer aktiven Klimaschutzpolitik unterstreichen und auf ihre wichtige Rolle dabei aufmerksam machen.
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