Der deutsche Wald hat heutzutage die Aufgabe, die vielen Ansprüche der Gesellschaft zeitgleich zu erfüllen. So ist er Lebensraum vieler Pflanzen und Tiere, Sauerstoffproduzent und CO2 Speicher, Holzproduzent, Erholungsort und Arbeitsplatz.
Vor dem Hintergrund dieser Multifunktionalität laden Prof. Dr. Ulrich Harteisen (Dekan) und Prof. Dr. Uwe Meierjürgen (Forstpolitik) zusammen mit Forststudierenden der HAWK- Fakultät Ressourcenmanagement in Göttingen zu einem Symposium ein, das am 14. Juni 2010 von 13 bis 17.30 Uhr im Max Planck Institut in Göttingen, Am Fassberg 11, stattfindet.
Die verschiedenen Standpunkte und Thesen zu diesem aktuellen Thema werden veranschaulicht durch: Klaus Borger (Umweltstaatssekretär, Saarland), Dr. Lutz Fähser (Leitender Forstdirektor i. R., Stadtwald Lübeck), Dr. Wolfgang Seidenschnur (Abt.-Dir. i. R., Hessen-Forst), Dr. Helmut Koschel (Geschäftsführer der AG Rohholzverbraucher, Abt.-Dir. i. R., Bundesforstverwaltung in Berlin), Ulrich Grober („ZEIT“ -Autor/ Sachbuchautor) und Karl- Friedrich Weber (Waldbeauftragter des BUND Niedersachsen, Forstamtm. i. R., Niedersächsische Landesforsten).
Der Staats- und Kommunalwald steht, besonders in der aktuell angespannten Haushaltssituation, oft zwischen Nutzungseinstellung zugunsten des Naturschutzes einerseits und der Holznutzungsoptimierung andererseits.
Wenngleich der Wald in Deutschland für viele Menschen auch „nur“ eine Kulissenfunktion erfüllt, welche 24 Stunden zur Verfügung steht und selbstverständlich als solche genutzt wird, so gibt gerade diese populäre Funktion dem Symposiumsthema: „Wem gehört der Wald“ eine besondere Brisanz.
Die stetig steigende Nachfrage nach dem Werkstoff „Holz“ zeigt, dass dieser nach wie vor „in“ ist. Da aber Holz nur an Holz wächst, muss der Wald bewirtschaftet werden. Ein gesunder, artenreicher Wald, in dem sich die Menschen erholen und entspannen können, kommt auch der Volkswirtschaft zu Gute, obwohl sich der Wert der Entspannung und Erholung nicht bilanzieren lässt.
Das Symposium soll hierbei Denkanstöße geben, um aufzuzeigen, dass sich Naturschutz und Holznutzung nicht gegenseitig ausschließen müssen.
Comments
Etwas - milde gesagt - merkwürdige Frage: Der Wald gehört dem, der im Grundbuch eingetragen ist. Für Zweifel und Verschiebungen daran gibt es keinen Grund und keine Basis. Alles andere ist Blödsinn.
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Ulrich Reinhardt um 07:20 UhrHallo Ulrich Reinhardt,
und was ist mit dem Staatswald oder gar dem Gemeinde Wald/Stadtwald??? Wem gehört der und wer ist dafür verantwortlich??? Wie soll man mit solchem Wald umgehen, mehr hin zu Wirtschaftlichen Nutzung oder doch mehr zu Naturschutz und Erholung???
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Holzi um 17:15 UhrKommentar hinzufügen