Ob Preis oder Qualität, Markenname oder natürlich persönliche Wünsche: Die Entscheidung für das richtige Weihnachtsgeschenk kann schwierig sein. Zunehmend achten Verbraucher beim Weihnachtseinkauf auch auf Aspekte wie Umweltschutz und Sozialstandards in der Produktion: Stichwort Nachhaltigkeit. Bei verschiedenen Produkten wie Spielzeug oder Holzartikeln erleichtern anerkannte Prüfzeichen die Orientierung für Käufer. Etabliert ist beispielsweise das FSC-Zeichen für nachhaltige Forstwirtschaft, dessen Einhaltung neutral unter anderem von TÜV Rheinland überprüft wird. Holzprodukte mit dem FSC-Siegel gewährleisten etwa, dass kein Raubbau stattfindet, keine Pflanzenschutzmittel eingesetzt werden und die biologische Vielfalt in Form von Mischwäldern gefördert wird.
Ähnliches gilt für das PEFC-Zeichen, das für Holz aus nachhaltiger Waldwirtschaft vergeben wird. Hersteller aller Arten von Holzprodukten bis hin zu Geschenkpapier setzen inzwischen auf dieses Holz. Zusätzlich erfordern die verschiedenen Kennzeichnungen auch, dass die Verarbeitungskette lückenlos und nachvollziehbar dokumentiert wird – vom Wald über den verarbeitenden Betrieb bis zum fertigen Produkt im Regal. Sind die hohen Anforderungen an ökologische, soziale und ökonomische Kriterien erfüllt und ein Hersteller erhält ein Zertifikat, garantiert dieses Zertifikat, dass das Material der Produkte aus intakten, nachhaltig bewirtschafteten Wäldern stammt.
Speziell bei Spielzeug und Textilien gibt es zudem etablierte Prüfzeichen, die für umweltgerechte Produkteigenschaften und Schadstoffarmut stehen. Dazu zählen das TÜV Proof mit dem Teddybär für Spielzeuge, das sicher ist und zusätzlich nach dem Stand der Technik keine schädlichen Stoffe enthält. Vor allem für Textilien vergeben die Fachleute von TÜV Rheinland auch das neutral geprüfte Tox Proof-Zeichen. Es dokumentiert verlässlich, dass die Produkte als schadstoffarm eingestuft sind.
Comments
Ich denke tendenziell sollten die Kunden öfters auf Ihren Verstand hören. Gerade der Preis-Leistungs-Index sollte stimmen. Und das bedeutet nicht, dass ein Produkt, welches besonders günstig ist immer besser abschneiden muss! Waren müssen Geld kosten und darauf sollte man doch öfters achten. Ein Tisch oder Stuhl für 5 Euro kann einfach nicht aus teuren Materialien gefertigt sein! In diesem Fall kann von Nachhaltigkeit keine Rede sein.
Selbstverständlich stimmt diese Betrachtung nicht unbegrenzt in die andere Richtung. Ein massiver Holztisch für 400 Euro kann genauso hochwertig sein, wie ein Exemplar für 2500 Euro. Aber ist immer besser als ein Tisch für 50 Euro!
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Ein Holzwurm ;) um 11:07 UhrLeider mache ich meist eine ganz andere Erfahrung. Immer weniger Leute achten darauf, aus welchem Material Ihre Möbel sind. Obwohl Holz solch ein toller Werkstoff ist, sieht man immer mehr Pressspann-Möbel
@Holzwurm
Du hast allerdings mit deiner Betrachtung nicht unrecht. Nur rechnen die meisten Leute solche Sachen nicht aus. Auch wenn Ihr 50€ Tisch bereits nach kurzer Zeit erste Kratzer hat etc.
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AchimK um 12:15 UhrDa muss ich euch zustimmen. Leider wird gerade das schwedische Möbelhaus immer beliebter und beliebter. Bei Möbeln für so wenig Geld, scheint es viele Leute nicht zu stören, dass sie sich nach ein paar Jahren wieder neue Möbel beschaffen müssen, weil die Qualität einfach nicht stimmt. Und bei einem Umzug von Freunden habe ich letztens wieder gesehen, dass einige IKEA Möbel nicht mal einen Umzug überstehen - also das Ab- und wieder Aufbauen. Warum dann nicht gleich ein bisschen mehr Geld ausgeben anstatt zweimal (oder noch öfter) neu zu kaufen??
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Chris um 14:31 Uhr@ chris
Das stimmt! War am Wochenende auch mal wieder dort und so viele Menschen hat man selten auf einem Haufen gesehen Manche Produkte sind ja wirklich ordentlich dort. Aber ein massiver Tisch ist halt ein Holztisch. Kein Furnier-Pressspan oder ähnliches!
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AchimK um 14:17 UhrKommentar hinzufügen