Die wirtschaftliche Lage des Tischlerhandwerks in Nordrhein-Westfalen bewegt sich weiterhin auf konstant hohem Niveau. Das bestätigt die aktuelle Konjunkturumfrage des Fachverbandes Tischler NRW. Insgesamt 92 Prozent der Betriebe beurteilen die derzeitige Geschäfts als gut oder zumindest befriedigend. Mit 115,2 Punkten erreichte der Geschäftsklimaindex den dritthöchsten Wert der seit Beginn der Konjunkturerhebungen im nordrhein-westfälischen Tischlerhandwerk Anfang der 90er Jahre.
„Besonders erfreulich ist die momentane gute Auslastung in den Betrieben“, sagt Dieter Roxlau, Hauptgeschäftsführer des Fachverbandes Tischler NRW. „Die durchschnittliche Auftragsreichweite in den nordrhein-westfälischen Tischlereien liegt bei 8,1 Wochen. Das ist der beste Wert der vergangenen 20 Jahre.“
Die Umfrage zeige aber auch, dass es eine Schere zwischen den Einkaufs- und den Verkaufspreisen gibt, so Roxlau. „Die deutlich gestiegenen Einkaufspreise haben die Betriebe nicht im gleichen Maße auf ihre Verkaufspreise aufgeschlagen“, sagt der Hauptgeschäftsführer. Positiv hervorzuheben sei die relativ hohe Investitionstätigkeit in den Tischlereien. Investitionen tätigen die Betriebe momentan besonders im Bereich des Ersatzes und der Erweiterung.
Beim Blick auf die nächsten Monate gehen Nordrhein-Westfalens Tischler von einer Fortsetzung der positiven und stabilen Lage aus. Dass der Konjunkturmotor auch weiterhin rund läuft, erwarten rund zwei Drittel aller Betriebe (66,5 Prozent). Weitere 26 Prozent rechnen sogar mit einer Verbesserung der allgemeinen Geschäftslage.
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Es ist immer wieder schön zu lesen, dass das Handwerk hierzulande nach wie vor einen guten Stand hat und es Leute gibt, die solide und qualitative Arbeit zu schätzen wissen. Vor allem in Zeiten von Billigprodukten und -anbietern.
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Alex um 16:37 UhrKommentar hinzufügen