Abkühlung in Sachen Konjunktur: Im Rahmen der Mitgliederversammlung des Fachverbandes Tischler NRW Ende April in Münster stellte Hauptgeschäftsführer Dieter Roxlau die Ergebnisse der aktuellen Konjunkturumfrage im nordrhein-westfälischen Tischlerhandwerk vor. Gegenüber absoluten Frühjahrs-Spitzenwerten in 2011 und 2012 zeigen die Zahlen der neuesten Umfrage vor allem eine deutlich gedämpfte Aussicht auf die nächsten Monate.
87,6 Prozent der befragten Betriebe beurteilen ihre derzeitige Lage als gut (37,4 Prozent) bis befriedigend. Bei der weiteren Entwicklung der Geschäftslage erwarten 26,2 Prozent der Betriebe eine Verbesserung. 63,6 Prozent denken, dass die Lage stabil bleibt, während 10,2 Prozent der Befragten von einer Verschlechterung ausgehen. „Das sind insgesamt keine schlechten Werte“, urteilt Dieter Roxlau. „Doch es ist klar erkennbar, dass nach den überdurchschnittlich guten Konjunkturzahlen der vergangenen beiden Jahre die Tendenz deutlich nach unten zeigt.“
Besonders bei den Auftragsreichweiten sind die Werte spürbar zurückgegangen. Von zuletzt durchschnittlich 7,7 Wochen im Herbst 2012 ist die Auftragsreichweite aktuell auf einen Durchschnittswert von 61, Wochen abgesackt – der schlechteste Wert seit Herbst 2009. Dieter Roxlau: „Das Nachsehen haben dabei vor allem wieder einmal die kleineren Betriebe.“ In der Betriebsgröße bis fünf Mitarbeiter liegt der Wert bei 4,8 Wochen – Betriebe mit über 20 Mitarbeitern kommen durchschnittlich auf 7,4 Wochen. Das Fazit: Der Geschäftsklimaindex im nordrhein-westfälischen Tischlerhandwerk sinkt von 116,7 Punkten im Frühjahr 20012 auf nun 99,1 Punkte ab.
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