Konjunktur des Tischlerhandwerks in NRW mit neuem Rekordwert



Die aktuelle wirtschaftliche Lage im nordrhein-westfälischen Tischlerhandwerk ist überaus positiv: Das ist das Ergebnis der Frühjahrs-Konjunkturbefragung des Fachverbandes Tischler NRW. Mit 132,1 Punkten erreicht demnach der Geschäftsklima-Index einen neuen Spitzenwert. Allerdings ist dieser nicht direkt mit den Werten früherer Befragungen vergleichbar, da der Fachverband die aktuelle Umfrage unter den Betrieben in NRW erstmals online unter veränderten Bedingungen durchgeführt hat.

Seit den 1990er Jahren hat der Fachverband Tischler NRW seine Konjunkturumfragen halbjährlich schriftlich an rund 800 bis 900 Betriebe verschickt, an der sich rund 180 bis 200 Betriebe regelmäßig beteiligt haben. Im Frühjahr 2016 waren nun rund 3.000 Tischlereien aufgerufen, an der onlinebasierten Befragung teilzunehmen. „Die Antworten aus rund 480 Betrieben liefern uns ein repräsentatives Bild der aktuellen wirtschaftlichen Situation im nordrhein-westfälischen Tischlerhandwerk“, resümiert Dieter Roxlau, Hauptgeschäftsführer des Fachverbandes Tischler NRW.

Optimismus für das nächste halbe Jahr

Besonders positiv schätzen die Betriebe die derzeitige Geschäftslage ein: 94,1 Prozent beurteilen ihre momentane Situation als gut und befriedigend, nur 5,9 Prozent sehen sie als schlecht an. Ein ähnlich positives Bild zeigt sich bei der Erwartung der Geschäftslage. Während 65,4 Prozent der Betriebe davon ausgehen, dass die derzeitige Konjunktur sich nicht verändert, erwarten 29,2 Prozent sogar eine weitere Verbesserung. Nur 5,4 Prozent der Betriebe sehen eine Verschlechterung auf der wirtschaftlichen Situation auf sich zukommen.

Auftragsreichweite liegt bei rund sieben Wochen.

Die Auftragsreichweite liegt über die unterschiedlichen Betriebsgrößen hinweg im Durchschnitt bei 6,9 Wochen und erreicht damit einen soliden Wert. „Erfreulich ist dabei, dass die Schere zwischen den kleinen und mittleren Betrieben mit bis zu 20 Mitarbeitern nicht sehr weit auseinanderklafft“, sagt Dieter Roxlau. Lediglich die großen Betriebe mit mehr als 20 Mitarbeitern erreichen mit durchschnittlich 10,4 Wochen eine deutliche höhere Auftragsreichweite.

Trotz der insgesamt sehr positiven Ergebnisse bestätigt die aktuelle Konjunkturumfrage ein Manko, dass bereits in den vergangenen Befragungen immer wieder deutlich wurde. Dieter Roxlau: „Den wenigsten Betrieben gelingt es, die gestiegenen Einkaufspreise für Rohstoffe und Materialien auch in höheren Verkaufspreisen auszudrücken.“ Wichtig sei es in diesem Zusammenhang, so der Hauptgeschäftsführer, dass Betriebe ihre besonderen Leistungen bewusst herausstellen und kommunizieren.

Autor:
Holzi am 25. Mai 2016 um 07:45 Uhr
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