Mi
12
Nov.
2014
Bei den Koalitionsgesprächen in Thüringen verhandeln Linke, SPD und Grüne aktuell in sechs Arbeitsgruppen einzelne Themengebiete. Der Bereich Forst und Holz könnte dabei zu kurz kommen, befürchten die Spitzenverbände der deutschen Holzindustrie. Für die Volkswirtschaft im „Grünen Herzen“ Deutschlands hätte dies schwerwiegende Folgen. Denn hier sitzen weltweit führende Unternehmen der Holzwirtschaft.
Zwar sei die Stärkung des ländlichen Raums ein gemeinsames Ziel der regierungsbildenden Parteien in Thüringen. Die Erfahrungen der Vergangenheit zeigten jedoch, dass die Politik die Potenziale der regionalen Wirtschaftszweige mit ihren kleinen und mittleren Betrieben zu lange schon verkennt, kritisieren der Deutsche Säge- und Holzindustrie Bundesverband e.V. (DeSH) und die Arbeitsgemeinschaft Rohholzverbraucher e.V. (AGR). Die designierten Regierungsparteien in Thüringen müssten nun zeigen, dass sie ihrem im Wahlkampf proklamierten Anspruch einer regionalen Öko-Wirtschaft auch in der Praxis gerecht werden. Die Verbände fordern die Koalitionsparteien auf, gemeinsam mit der Branche eine „Charta für wertschöpfende Holzverwendung“ zu entwickeln, anstatt Unternehmen und damit den arbeitenden Menschen im ländlichen Raum die Rohstoffbasis zu entziehen. .... weiter lesen >>>
Mo
28
Jul.
2014
Seit 30 Jahren werden die Waldschäden in Deutschland anhand eines systematischen Stichprobennetzes ermittelt. Bei der Betrachtung der jährlichen Zahlenreihen ergibt sich zum 30. Jahrestag der Berichterstattung ein ernüchternder Befund: Der Waldzustand hat sich nicht verbessert. Heute wie damals weisen 23 Prozent der Bäume deutliche Kronenverlichtungen auf. Als gesund gelten aktuell lediglich 38 Prozent der Waldfläche, 1984 waren es immerhin noch 49,5 Prozent. „Was 1984 zu einem lauten Aufschrei in der Bevölkerung und in den Medien führte, interessiert heute nahezu niemanden mehr“, beobachtet Philipp Freiherr zu Guttenberg, Präsident von AGDW – Die Waldeigentümer, und erklärt dies so: „Den Menschen ist nicht mehr bewusst, dass sie mit ihren Emissionen aus Autos und Motorrädern, Öl- und Gasheizungen dem Wald schweren Schaden zufügen – und zugleich zwei Millionen Mitbürgern, die von ihren Wäldern leben.“ .... weiter lesen >>>
Fr
20
Sep.
2013
Dem Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) wird fortan ein Wissenschaftlicher Beirat für Waldpolitik zur Seite stehen.
Das 15-köpfige unabhängige Expertengremium soll den Diskurs über nachhaltige Waldnutzung fördern und die Bundesregierung bei der Gestaltung und Weiterentwicklung einer nachhaltigen Waldpolitik in Deutschland unterstützen. "Seit 300 Jahren ist das Prinzip der Nachhaltigkeit die Maxime der Forstwirtschaft. Die wissenschaftliche Expertise des Beirates wird uns helfen, die Prinzipien einer nachhaltigen Waldbewirtschaftung immer wieder aufs Neue zu justieren. Eine nachhaltige Forstwirtschaft ist der Schlüssel dafür, die vielfältigen Funktionen des Waldes dauerhaft zu sichern", begrüßte der Parlamentarische Staatssekretär bei der Bundesministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, Peter Bleser, die Mitglieder des neuen "Wissenschaftlichen Beirates für Waldpolitik" zur ersten konstituierenden Sitzung am Mittwoch in Berlin. .... weiter lesen >>>