Fr
17
Mai
2013
Die Versorgung der Säge- und Holzindustrie mit Nadelrundholz liegt weit unter dem Jahresdurchschnitt. Die Folgen sind dramatisch: Bereits zwei Sägewerke in NRW melden Insolvenz an. Waldbesitzer könnten Situation entschärfen.
„Wir sind deutlich unterversorgt, können unseren Betrieb nicht mehr entsprechend auslasten“, berichtet Lutz Schmelter, Geschäftsführer des Traditionsunternehmens Josef Schmelter GmbH. Der Sägewerksbetreiber aus dem nordrhein-westfälischen Lennestadt musste die Produktion daher deutlich drosseln, zu lasten der Wirtschaftlichkeit des Unternehmens. Der Grund: Schmelter bekommt nicht mehr genügend Holz aus den Wäldern der Region. .... weiter lesen >>>
Mi
15
Mai
2013
Die Existenznot der mittelständischen Holzverarbeitungsbetriebe in NRW ist so groß, dass sich jetzt rund 40 sauerländische Sägebetriebe zur Initiative Holz und Arbeit NRW zusammengeschossen haben. Bislang hatte sich nur das Schmallenberger Netzwerk Team-Timber in dieser Sache öffentlich engagiert. Ziel der neuen Gruppierung ist es, eine angemessene Berücksichtigung der mittelständischen Holzwirtschaft durch Politik und Gesetzgeber sicherzustellen. Außerdem wird die NRW-Landesregierung sehr konkret zu Handlungen aufgefordert. Die Säger verabschiedeten einen Sechs-Punkte-Forderungskatalog, der an oberster Stelle fordert, kein NRW-Holz mehr an den österreichischen Großsäger Klausner zu liefern. Die Initiative setzt außerdem auf einen Intensiven Dialog mit den privaten Waldbesitzern, deren Holz üblicherweise vom landeseigenen Betrieb Wald und Holz vermarktet wird , damit Holzlieferungen an Klausner auch aus dieser Quelle vermieden werden. .... weiter lesen >>>
Do
04
Apr.
2013
Holzdiebstahl hat in den vergangenen Jahren stark zugenommen. Hessen-Forst ist den Dieben jetzt mit einem neuen Verfahren auf der Spur. „Wir werden nicht hinnehmen, dass Einzelne sich illegal im Warenlager des hessischen Staatswal-des bedienen“, so Michael Gerst, Leiter des Landesbetriebs Hessen-Forst. Spezialisten seines Betriebs haben nun zur Sicherung des öffentlichen Eigentums eine GPS-gestützte Überwachungstechnik entwickelt.
Eine Zunahme des Holzdiebstahls ist seit dem starken Anstieg der Energiepreise zu verzeichnen. Es werden nicht nur kleinere Brennholzmengen sondern auch ganze Baumstämme mit LKW illegal abgefahren. Der hierdurch verursachte Schaden liegt allein im hessischen Staatswald jährlich im hohen sechsstelligen Bereich.
Neben einer verstärkten Kontrolle des im Wald lagernden Holzes durch die Förster wurde in den vergangenen Jahren auch die Bevölkerung für das Thema sensibilisiert: immer mehr Holzdiebstähle werden registriert und der Polizei gemeldet. Es ist für die Förster schlichtweg unmöglich, alle Aktivitäten im Wald gleichzeitig im Auge zu behalten - ein Großteil der Fälle konnte bislang aufgrund mangelnder Beweislage nicht aufgeklärt werden. Mit der satelliten-gestützten Überwachungstechnik soll dies künftig anders werden. .... weiter lesen >>>
Di
12
Mär.
2013
Die Forst- und Holzwirtschaft hat 2012 eine neue Rahmenvereinbarung für den Rohholzhandel (RVR) auf den Weg gebracht. Die deutsche Sägeindustrie unterstützt deren Umsetzung mit einer praktikablen Informationsunterlage.
Die Spitzenverbände der Forst- und Holzwirtschaft arbeiten seit einigen Jahren an einer neuen Rahmenvereinbarung für den Rohholzhandel (RVR), welche die zurückgezogene Handelsklassensortierung für Rohholz (HKS) ablösen soll. Um den Prozess der neuen Laubholzsortierung zu unterstützen, hat die Deutsche Säge- und Holzindustrie (DSH) nun ein praxistaugliches Faltblatt produziert, das den beteiligten Personen bei der Sortierung im Wald hilft. Das Infoblatt umfasst drei Seiten, kategorisiert Holzqualitäten in einem übersichtlichen Tabellenraster nach A, B, C, D und zeigt den Nutzern auf den schnellen Blick, in welche Kategorie das Laubholz nach den neuen Sortierkriterien einzuordnen ist. Die Unterlage ist wetterfest und für einen rauen Umgang im Wald geeignet. .... weiter lesen >>>
Mo
11
Feb.
2013
Dem Furnierwerk Wehmeyer aus dem westfälischen Havixbeck ist ein ganz besonderer Einkauf geglückt: Auf einer der wichtigsten Holzversteigerungen des Jahres, die von „Thüringen FORST“ in Erfurt durchgeführt wurde, erhielt das Unternehmen den Zuschlag für den teuersten Riegelahorn Thüringens seit Jahrzehnten.
„Der Baum mit einem Volumen von 1,85 m3, den wir für fast 20.000 Euro erstehen konnten, ist von seiner gesamten Textur und Ausdrucksstärke her absolut einzigartig und damit jeden Cent wert. Das hohe dafür abgegebene Gebot zeigt aber gleichzeitig auch, .... weiter lesen >>>
Fr
18
Jan.
2013
Die deutsche Sägeindustrie schließt das zurückliegende Jahr mit einem deutlich negativen Ergebnis ab: Eine ganze Reihe von Werken musste den Holzeinschnitt zurückfahren. Etliche Betriebe haben aufgrund ihrer negativen Zukunftsprognose ihr Werk geschlossen beziehungsweise für die nächsten Monate ihre Schließung angekündigt. Das größte Problem: Die deutschen Sägewerke leiden beim dominierenden Marktsegment Nadelholz nach wie vor unter zu hohen Rohstoffkosten. .... weiter lesen >>>
Do
25
Okt.
2012
Drei Viertel der bayerischen Bevölkerung will nicht zugunsten weiterer Naturschutzgebiete auf die Nutzung von einheimischem Holz verzichten. Das ergab eine aktuelle Umfrage, die die Gemeinschaftsinitiative proHolz Bayern in Zusammenarbeit mit der Arbeitsgemeinschaft Rohholzverbraucher e. V. (AGR), den Bundesverbänden der Säge- und Holzindustrie (VDS und BSHD) und dem Verband der Holzwirtschaft und Kunststoffverarbeitenden Industrie Bayern-Thüringen e. V. (VHKBT) bei dem unabhängigen Marktforschungsinstitut forsa in Auftrag gegeben hat. Mit der Umfrage wollten die Auftraggeber herausfinden, welchen Rückhalt politische Pläne zur Einrichtung neuer Nationalparks und Forderungen nach Einschlagstopps seitens Umweltorganisationen wie Greenpeace in der Bevölkerung haben. Denn die Stilllegung von weiteren Waldflächen würde die Holzindustrie stark treffen und dem Verbraucher einheimisches Holz vorenthalten. .... weiter lesen >>>
Mi
17
Okt.
2012
Das Angebot an Motorsägen ist groß. Wer nur für den Eigenbedarf Holz sägt oder Bäume auf dem eigenen Grundstück selber pflegen möchte, steht deshalb vor der schwierigen Frage, welche Säge für seine Zwecke optimal ist. Eine erste Orientierung beim Kauf bieten Prüfzeichen. Auch für semiprofessionelle Zwecke sollte eine Säge neben dem "GS"-Zeichen (Geprüfte Sicherheit) auf jeden Fall mindestens auch die Prüfzeichen "KWF-STANDARD" bzw. "DLG-Focus" haben.
Das KWF (Kuratorium für Waldarbeit und Forsttechnik e. V.) prüft forsttechnische Geräte und Ausrüstung. .... weiter lesen >>>
Fr
12
Okt.
2012
Eine Umfrage unter nordrhein-westfälischen Sägewerken zeigt: Unternehmen spüren die negativen Auswirkungen der 2011 ausgewiesenen Wildnisgebiete. Der geplante Nationalpark im Teutoburger Wald könnte die Situation weiter verschärfen.
Bei einer Umfrage der Deutschen Säge- und Holzindustrie gaben 62 Prozent der befragten Unternehmen an – darunter überwiegend Laubholzsägewerke aus NRW und den angrenzenden Bundesländern – die negativen Auswirkungen der nordrhein-westfälischen Wildnisstrategie auf den Holzeinkauf bereits jetzt deutlich zu spüren. Die Säger schätzen den jährlichen Zukauf von Laubholz aus anderen Regionen auf durchschnittlich rund 1.500 Festmeter, das entspricht über 75 Lkw-Ladungen Holz pro Sägewerk. Um der bestehenden Nachfrage gerecht zu werden und die Werke auszulasten, müsse der Einkaufsradius schon jetzt erweitert werden, so das Meinungsbild der Sägewerksbetreiber, die besorgt auf die kommende Einkaufssaison schauen. .... weiter lesen >>>
Do
13
Sep.
2012
Nachdem sich Vertreter der Forst- und Holzwirtschaft im Juni dieses Jahres bei einem Spitzengespräch in Kassel über den weiteren Fahrplan zur Rahmenvereinbarung über den Rohholzhandel in Deutschland (RVR) geeinigt hatten, ist nunmehr die Tinte der ersten beiden Unterschriften trocken. Am Mittwoch, dem 12. September 2012 unterzeichneten Georg Schirmbeck, MdB und Präsident des Deutschen Forstwirtschaftsrates (DFWR) und Hubertus Flötotto, Präsident des Deutschen Holzwirtschaftsrates (DHWR) in Berlin den ersten modularen Bestandteil der RVR.
Mit der Unterzeichnung haben die Vertreter von DFWR und DHWR Einigung über die neuen Qualitätssortierkriterien für Laubstammholz erzielt. Das Ergebnis der Einigung ist inhaltlich deckungsgleich mit dem entsprechenden Abschnitt der RVR in ihrer bisherigen Entwurfsfassung. „Damit ist ein wichtiger Schritt getan: der erste Bestandteil der RVR ist auf dem Weg“, freute sich auch Ministerialdirigent Carsten Wilke, Sprecher der Plattform Forst & Holz. .... weiter lesen >>>