Rentenpläne: Handwerk kritisiert "Rolle rückwärts"

Fr

17

Jan.

2014

Zu den Rentenplänen der Bundesregierung erklärt Hans Peter Wollseifer, Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH):

"Mit ihren Rentenplänen verlässt die Bundesregierung den seit vielen Jahren erfolgreichen Kurs einer an der Demografie orientierten Rentenpolitik. Jahrelang hat die Wirtschaft angesichts der dramatischen demografischen Entwicklung für eine Ausweitung der Arbeitszeit bis zum 67. Lebensjahr geworben und die Betriebe darauf eingestellt. Jetzt kommt die Rolle rückwärts zur Frühverrentung mit 63. Wir können es uns gar nicht leisten , dass viele Facharbeiter vorzeitig ausscheiden werden, die gerade im Handwerk noch gebraucht werden. .... weiter lesen >>>



Handwerk lehnt eine Rückkehr zur Frühverrentung ab

Mi

29

Jul.

2009

Zu den Vorschlägen für eine Verlängerung der Förderung der Altersteilzeit um weitere fünf Jahre erklärt Otto Kentzler, Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH):

„Wahlgeschenke wie die Verlängerung der Förderung der Altersteilzeit lehnt das Handwerk ab. Die bisherigen Erfahrungen zeigen, dass dieses arbeitsmarktpolitische Instrument gescheitert ist. Vor allem große Unternehmen und der öffentliche Dienst haben davon profitiert und den Personalabbau von den Beitragszahlern der Agentur für Arbeit finanzieren lassen. Das Ziel, jüngere Mitarbeiter für ältere in Arbeit zu bringen, wurde verfehlt. Gleichzeitig wurden Erfahrung und Qualifikation älterer Mitarbeiter in Misskredit gebracht. Viele Firmen mussten feststellen, dass sie mit der Frühverrentung wertvolles Fachwissen für immer verloren haben. Das Handwerk setzt weiterhin auf eine nachhaltige Personalpolitik. Ältere Mitarbeiter und deren Kompetenzen spielen zukünftig auch aufgrund der demografischen Entwicklung eine immer wichtigere Rolle. Dazu kommt: In Zeiten von Wirtschaftskrise und Kurzarbeit ist die Arbeitslosenversicherung zusätzlichem finanziellen Druck ausgesetzt und kann zusätzliche Milliardenausgaben in den kommenden Jahren nicht aufbringen.“

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