Zu den Vorschlägen für eine Verlängerung der Förderung der Altersteilzeit um weitere fünf Jahre erklärt Otto Kentzler, Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH):
„Wahlgeschenke wie die Verlängerung der Förderung der Altersteilzeit lehnt das Handwerk ab. Die bisherigen Erfahrungen zeigen, dass dieses arbeitsmarktpolitische Instrument gescheitert ist. Vor allem große Unternehmen und der öffentliche Dienst haben davon profitiert und den Personalabbau von den Beitragszahlern der Agentur für Arbeit finanzieren lassen. Das Ziel, jüngere Mitarbeiter für ältere in Arbeit zu bringen, wurde verfehlt. Gleichzeitig wurden Erfahrung und Qualifikation älterer Mitarbeiter in Misskredit gebracht. Viele Firmen mussten feststellen, dass sie mit der Frühverrentung wertvolles Fachwissen für immer verloren haben. Das Handwerk setzt weiterhin auf eine nachhaltige Personalpolitik. Ältere Mitarbeiter und deren Kompetenzen spielen zukünftig auch aufgrund der demografischen Entwicklung eine immer wichtigere Rolle. Dazu kommt: In Zeiten von Wirtschaftskrise und Kurzarbeit ist die Arbeitslosenversicherung zusätzlichem finanziellen Druck ausgesetzt und kann zusätzliche Milliardenausgaben in den kommenden Jahren nicht aufbringen.“
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