Ratenzahlungsvereinbarungen werden besser vor Insolvenzanfechtungen geschützt

Fr

09

Okt.

2015

„Der von der Bundesregierung am 29. September 2015 beschlossene Gesetzentwurf zur Reform des Insolvenzanfechtungsrechts geht in die richtige Richtung“, lobt Felix Pakleppa, Hauptgeschäftsführer des Zentralverbandes des Deutschen Baugewerbes. „Für die Bauwirtschaft ist die Rechtssicherheit von Ratenzahlungsvereinbarungen immens wichtig. Diese sollen zukünftig schwerer anfechtbar sein als nach der derzeitigen Gesetzeslage. Den Forderungen der Bauwirtschaft ist die Bundesregierung einerseits durch eine zeitliche Beschränkung der Anfechtungsfrist als auch durch eine Änderung der Vermutungsregelungen und der Beweislast bei Zahlungserleichterungen nachgekommen“ betont Pakleppa.

Die auch im Baubereich verbreitete und bewährte Praxis, bei vorübergehenden Liquiditätsschwierigkeiten einen Zahlungsaufschub oder Ratenzahlungen zu vereinbaren und damit eine Art Überbrückungsfinanzierung zu gewähren, wird so auf rechtssicheren Boden gestellt. Hiervon profitieren Bauunternehmen in zweifacher Hinsicht. Zum einen können sie zukünftig wieder auf Zahlungsaufschübe bei ihren Materiallieferanten hoffen und zum anderen können sie ebenfalls mit Bauherrn Ratenzahlungen rechtssicherer vereinbaren. .... weiter lesen >>>



Spezialist für Holz-Transportlösungen im Insolvenzverfahren

Fr

25

Apr.

2014

Die DOLL Fahrzeugbau AG aus Oppenau, u.a. Spezialist für Holz-Transportlösungen, stellte am 17.04.2014 beim Amtsgericht Offenburg Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens. Das Amtsgericht Offenburg bestellte am 22.04.2014 Rechtsanwalt Martin Mucha von der Stuttgarter Anwaltskanzlei Grub Brugger & Partner zum vorläufigen Insolvenzverwalter.

Das Unternehmen hatte in 2009 stark unter den Folgen der weltweiten Wirtschafts- und Finanzkrise gelitten und durchläuft aktuell einen Restrukturierungsprozess. Trotz der beantragten Insolvenz sieht die Vorstandsvorsitzende Brunhilde Rauscher-Doll gute Chancen für eine erfolgreiche Sanierung des Unternehmens. Laut Rauscher-Doll sind „die maßgeblichen Weichen für den Restrukturierungs- und Sanierungsprozess bereits gestellt.“ .... weiter lesen >>>



Übernahme der Baumarktkette Max Bahr durch Hellweg auf der Zielgeraden gescheitert

Di

19

Nov.

2013

Die vom Gläubigerausschuss bereits genehmigte Übernahme der Baumarktkette Max Bahr durch das Bieterkonsortium Hellweg/Möhrle kann nicht umgesetzt werden, da die Hauptvermieterin, die ebenfalls insolvente Gesellschaft Moor Park MB, sich mit Hellweg nicht über die Übernahme der Mietverhältnisse einigen konnte. Moor Park vermietet 66 der 73 ursprünglich zur Übernahme durch Hellweg vorgesehenen Bau- und Gartenmärkte.

Hauptgläubigerin von Moor Park ist die Royal Bank of Scotland. Sie hatte ihre Zustimmung davon abhängig gemacht, dass Hellweg eine Konzernbürgschaft entsprechend der bisherigen Konzerngarantie der insolventen Praktiker AG stellt. Die Praktiker AG hatte für ihre Konzerntochter Max Bahr im Jahr 2007 eine abstrakte Mietgarantie auf erstes schriftliches Anfordern über mehrere hundert Millionen Euro übernommen. Eine Konzernbürgschaft wollte Hellweg als mittelständisches Familienunternehmen nicht übernehmen. .... weiter lesen >>>



Rettung Max Bahr rückt näher

Mi

06

Nov.

2013

Der Gläubigerausschuss der Baumarkt Max Bahr GmbH & Co. KG hat in seiner gestrigen Sitzung dem von Insolvenzverwalter Dr. Jens-Sören Schröder mit dem Bieterkonsortium Hellweg/Möhrle ausgehandelten Vertrag zur Übernahme der Max Bahr-Bestandsmärkte zugestimmt.

Zuvor hatte das Bieterkonsortium dem Gläubigerausschuss nachgewiesen, dass die Finanzierung des Vorhabens gesichert ist und entsprechende Kreditzusagen seiner Banken und Warenkreditversicherer vorgelegt. .... weiter lesen >>>



Starkes Interesse an Übernahme von Max Bahr, aber das Ende für Praktiker?

Do

05

Sep.

2013

Zu Anfang September liegen, wie erwartet, bereits mehrere indikative Angebote sowohl von strategischen Investoren als auch von Finanzinvestoren für eine Übernahme von Max Bahr vor. „Wir sehen deshalb gute Chancen, die Standorte und Arbeitsplätze von Max Bahr zu sichern“, sagten Dr. Jens-Sören Schröder, vorläufiger Insolvenzverwalter von 78 Bestandsmärkten von Max Bahr, und Christopher Seagon, vorläufiger Insolvenzverwalter der 54 ehemaligen Praktiker-Märkte, die seit September 2012 in Max Bahr umgeflaggt wurden.

Schröder und Seagon haben nach Insolvenzantragsstellung ihrer jeweiligen Gesellschaften gemeinsam mit Udo Gröner, dem vorläufigen Insolvenzverwalter der Praktiker AG, vereinbart, sehr eng zusammenzuarbeiten und einen gemeinsamen Investorenprozess im geordneten Bieterverfahren einzuleiten, um die Chancen auf eine bestmögliche Lösung für alle Beteiligten zu erhöhen.

In den kommenden Wochen wird es darum gehen, den Prozess voranzutreiben und die Verhandlungen mit den potenziellen Investoren zu führen. Das Ziel ist es, eine Investorenlösung bis zum 1. Oktober 2013 mit dem besten Interessenten zu vereinbaren. .... weiter lesen >>>



Vorstand der Praktiker AG verneint positive Fortführungsprognose für die Praktiker AG

Do

11

Jul.

2013

Der Vorstand der Praktiker AG hat die positive Fortführungsprognose für die Praktiker AG und einzelne Gesellschaften der Unternehmensgruppe verneint. Neben dem Insolvenzgrund der Überschuldung ist auch die Zahlungsunfähigkeit der Praktiker AG gegeben.

Die Verhandlungen über zunächst Erfolg versprechende weitere Sanierungsfinanzierungen sind am Abend des 10. Juli 2013 gescheitert, weil einzelne Gläubigergruppen diesen nicht zugestimmt haben. Die alternative Finanzierungslösung war auch notwendig geworden, nachdem die Veräußerung der Anteile an der luxemburgischen Tochtergesellschaft Bâtiself S.A. kurz zuvor wegen Gremienvorbehalten auf Seiten des Käufers nicht abgeschlossen und somit die erwarteten Erlöse aus dem Verkauf nicht realisiert werden konnten. Diese Erlöse waren im Finanzierungskonzept aus dem Jahr 2012 fest eingeplant. .... weiter lesen >>>



Handwerk kritisiert Reformentwurf für Insolvenzrecht

Do

17

Jan.

2013

Der Rechtsausschuss des Deutschen Bundestags hat eine öffentliche Anhörung zum Gesetzesentwurf zur Reform des Insolvenzrechts durchgeführt. Dazu erklärt der Generalsekretär des Zentralverbands des Deutschen Handwerks (ZDH), Holger Schwannecke:

„Die Anhörung hat deutlich gemacht, dass der geplante Schuldenschnitt von 75 Prozent für Privatpersonen nach nur drei Jahren Gläubigern mehr schadet als Schuldnern faktisch nutzt. Schuldner beginnen nach allen Erfahrungen erst nach drei Jahren, sich wirtschaftlich zu erholen und sind auch erst dann in der Lage, ihre Schulden zu tilgen. Es grenzt für Gläubiger deshalb fast an Zynismus, das Restschuldbefreiungsverfahren nun auf die ersten drei fruchtlosen Jahre halbieren zu wollen. .... weiter lesen >>>



Fortführungslösung für Laubholzsägewerk Tombers

Di

23

Okt.

2012

Die Sanierungsmaßnahmen der Firma Tombers-Hartholz in Mehren (Vulkaneifel) sind weiterhin auf gutem Wege. Für die Fortführung der Geschäfte wurde nun gemeinsam mit dem Insolvenzverwalter der Corporate Finance Gesellschaft Strafin und den beteiligten Banken eine tragfähige Lösung gefunden. Die 50 Arbeitsplätze in der Region sind somit gesichert.

Bedingt durch eine schwierige Marktsituation war die Tombers-Hartholz GmbH ab 01.04.2012 in die Insolvenz geraten. Insolvenzverwalter, Rechtsanwalt Hans-Albrecht Brauer (Daun), und Geschäftsführer Dietmar Tombers konnten gemeinsam mit der Corporate Finance Gesellschaft Strafin (Köln) und deren Restrukturierungsteam, unter der Leitung von Gerhard Rothschild, den korrespondierenden Banken ein schlüssiges Sanierungs- und Fortführungskonzept vorstellen. Federführend wurde dies durch die Kreissparkasse Vulkaneifel unterstützt. .... weiter lesen >>>



Holzfachschule Bad Wildungen gerettet – Tischlerhandwerk übernimmt Federführung

Mi

11

Jul.

2012

Die weitere Existenz der am 02. Mai 2012 in Insolvenz geratene Holzfachschule Bad Wildungen ist gesichert. Nach intensiven Verhandlungen mit dem Insolvenzverwalter, der Hausbank, den öffentlichen Zuschußgebern, den kommunalen Gremien sowie dem Betriebsrat wurde heute die insolvente Holzfachschule Bad Wildungen von einem neuen Träger, der Holzfachschule Bad Wildungen gGmbH i.G., einer Ende Juni gegründeten 100%igen Tochtergesellschaft des Fachverbandes Leben Raum Gestaltung Hessen, der Dachorganisation der Landesinnungsverbände für das hessische Tischlerhandwerk, Bestattungsgewerbe sowie Montagegewerbe, übernommen. Damit ist auch gewährleistet, daß die in Bad Wildungen beheimatete Bundesfachschule Modellbau ebenso erhalten bleiben kann wie die staatlich anerkannte Zentralberufsschule für die holzbearbeitende Industrie. .... weiter lesen >>>



Vorstand bereitet Insolvenzantrag für Holdinggesellschaft Pfleiderer AG vor

Mi

28

Mär.

2012

Das Oberlandesgericht Frankfurt/Main hat dem Freigabeantrag der Pfleiderer Finance B.V., deren Unternehmensanleihe börsennotiert ist , im Zusammenhang mit den Klagen von Gläubigern gegen die Beschlüsse der Gläubigerversammlung vom 20. Juni 2011 nicht stattgegeben. Damit können die mit großer Mehrheit getroffenen Beschlüsse nicht wie geplant umgesetzt werden. Diese waren Bedingung für den beschlossenen Verzicht der Gläubiger der Gesellschaft und die Eigenkapitalzuführung durch die Investoren. .... weiter lesen >>>

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