Bundesweit wird am 25. April von Flensburg bis Berchtesgaden zum Spaten gegriffen. Auch nach über 60 Jahren hat die Idee, am Tag des Baumes Bäume zu pflanzen, noch nichts von ihrer Faszination eingebüßt. In Deutschland hat die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW) 1952 diese Tradition mit einer Ahornpflanzung durch den ersten Bundespräsident Prof. Dr. Theodor Heuss begründet. Der Ahorn im Bonner Hofgarten erfreut sich noch heute prächtiger Gesundheit und stattlicher Größe.
Dank vieler Hände und durch finanzielle Unterstützung von Spendern wurden im Laufe der Zeit viele Millionen Bäume gepflanzt.
2015 werden zum Tag des Baumes zu den traditionellen Baumpflanzungen auch zahlreiche Wiedervereinigungsdenkmale angelegt. Inzwischen erinnern über 200 Denkmale an die friedliche Wiedervereinigung vor 25 Jahren. „Wir hoffen noch auf weitere 200 Denkmale. Die Vereinigung von Kultur und Natur in dieser Aktion ist einmalig“, erläutert SDW-Präsident Dr. Wolfgang von Geldern, Staatssekretär a.D. In diesem Jahr rechnen wir zum Tag des Baumes mit mehr als 70.000 neu gepflanzten Bäumen, abgesehen von den anderen vielfältigen Aktionen wie Waldfesten, Walderlebnistagen oder Exkursionen“.
Fasziniert von der Idee schließt sich die Bundesumweltministerin Barbara Hendricks ihren berühmten Vorgängern Angela Merkel, Christian Schmidt, Ilse Aigner und Norbert Lammert an und pflanzt mit der SDW im Garten der Waldschule Grunewald ein Wiedervereinigungsdenkmal. Die Vielfalt der Pflanzungen reicht von 2.500 Eichen in Thüringen über Pflanzung von Alleen bis zum Familienwaldtag. Unter sdw.de/projekte/tag-des-baumes bekommt man einen Eindruck von der Vielfalt der Aktionen dieser größten Mitmachaktion im Naturschutz in Deutschland.
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