Der VDS rechnet damit, dass die Preise für Schnittholzprodukte in den kommenden Wochen merklich anziehen werden. Ursächlich sei das Delta zwischen dem gestiegenen Rundholzpreisen und den für die Schnittholzprodukte erzielten Erlös.
In den vergangenen Monaten hatten viele Betriebe der Sägeindustrie zunehmende Engpässe bei der Versorgung ihrer Betriebe mit frischen, sägefähigem Rundholz hinnehmen müssen. Besonders stark war die angespannte Versorgungslage bei frischem Fichtenstammholz spürbar. Das knappe Angebot hat dementsprechend die Rundholzpreise nach oben treiben lassen, ohne dadurch jedoch einen verstärkten Holzeinschlag im Privatwald zu befördern. Das knappe Angebot auf dem Rundholzmarkt und die saisonbedingt gedrosselte Schnittholzproduktion führen aktuell zu einer schwächeren Geschäftstätigkeit.
Nach Ansicht des Vorsitzenden des VDS, Reinhard Müller-Gei, wird sich die aktuelle Entwicklung auf die Schnittholzpreise auswirken, die in den kommenden Wochen und Monaten spürbar steigen werden. „Nach meiner Einschätzung muss damit gerechnet werden, dass die Sägeindustrie ihre Produktpreise mit Besserung der Witterungslage anheben wird“, so Müller Gei. Trotzdem warnt Müller-Gei davor, bereits bei ersten Anzeichen einer Marktbelebung die Produktion insgesamt auszuweiten. „Wir sollten dem Umstand Rechnung tragen, dass wir uns immer noch in einer Phase der Konsolidierung befinden, die Augenmaß von allen Marktteilnehmern verlangt“, betont der Vorsitzende des VDS.
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