Bei jedem Unfall ist schnelle Hilfe Trumpf, sie kann sogar lebensrettend sein. Im Wald allerdings ist die Orientierung für Helfer meist schwierig. Aus diesem Grund hat Forstminister Helmut Brunner nun den Aufbau einer landesweiten „Rettungskette Forst“ gestartet. Kern dieses neuen Rettungssystems sind 12.000 fixe Rettungstreffpunkte, die bis 2014 in allen privaten, kommunalen und staatlichen Wäldern installiert werden.
Im Durchschnitt wird es dann alle 2,5 Kilometer ein einheitliches Schild mit einem nummerierten Treffpunkt für Rettungskräfte geben. „Wenn das System landesweit steht, muss bei einem Notruf nur noch die Nummer des nächsten Treffpunkts genannt werden und die Rettungskräfte können von dort aus rasch und sicher zum Unfallort gelotst werden“, so Brunner.
Vor allem bei der Waldarbeit kommt es nach den Worten des Ministers trotz vieler Vorkehrungen immer wieder zu Unfällen. Allein im vergangenen Jahr wurden in Bayern 4.000 Unfälle bei der Waldarbeit gemeldet, 16 davon mit tödlichem Ausgang.
Auch Freizeitsportler und Erholungssuchende können sich im Wald schwer verletzen, sie sind aber bei der genauen Ortsangabe oft überfordert. Daher wird das System von Orientierungspunkten ergänzt durch eine neu entwickelte und kostenfrei herunterladbare „Rettungs-App“ für Smartphones. Sie soll bereits in Kürze zur Verfügung stehen und dann sukzessive mit den installierten Rettungspunkten aktualisiert werden.
Anfang des kommenden Jahres werden alle bayerischen Rettungstreffpunkte online und für Handys verfügbar sein. „Mit unserer Rettungskette Forst wollen wir einen wichtigen Beitrag zu mehr Sicherheit und schneller Hilfe für die Menschen in unseren bayerischen Wäldern sorgen“, so Brunner.
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Finde ich eine gute Sache. Da zeigt sich der Freistaat wirklich mal als Vordenker.
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Kevin allein zuhaus um 14:02 UhrKommentar hinzufügen