Möbel aus massivem Holz spielen in der Champions-League der Einrichtungswelt. Neben der hohen Materialqualität und der flexiblen Einsetzbarkeit sind vor allem die edle Anmutung und die Langlebigkeit dafür verantwortlich. „Menschen aus allen Bevölkerungsschichten sehen in ihnen auch eine gewisse Wertanlage, in die es sich besonders zu investieren lohnt.
Denn bei entsprechender Pflege ‚leben’ Massivholzmöbel ewig“, sagt der Geschäftsführer der Deutschen Gütegemeinschaft Möbel (DGM), Jochen Winning. Gleichzeitig zieht mit jedem Stuhl, Tisch und Schrank aus 100 % Echtholz ein Teil der Natur in die eigenen vier Wände ein.
Eine natürliche Eigenschaft eines massiven Holzmöbels ist die Fähigkeit zu „arbeiten“. „Ähnlich wie in seiner natürlichen Umgebung nimmt es im Wohnraum Feuchtigkeitsüberschüsse aus der Raumluft auf und gibt sie bei entsprechend trockener Luft wieder ab“, erklärt Winning. Dies wirke sich positiv auf das Wohlbefinden der Bewohner aus. Darüber hinaus erleichtert Holz Allergikern das Leben, da es sich nur in ganz geringem Maße elektrostatisch auflädt und Staub und unangenehme Pollen nicht am Möbel haften bleiben. Zudem sind Massivholzmöbel größtenteils unbehandelt und somit frei von Schadstoffen. „Wer beim Kauf von Stuhl, Tisch, Schrank & Co. wert auf diese Eigenschaften legt und auch in punkto Stabilität und Sicherheit auf Nummer sicher gehen will, sollte sich bei der Möbelauswahl besonders vom ‚Goldenen M’ leiten lassen“, empfiehlt Möbelexperte Winning. Die damit ausgezeichneten Möbel sind von Fachleuten auf Stabilität, Festigkeit, Verarbeitung, Funktionsfähigkeit sowie Sicherheit getestet worden – und besonders auch auf ihren Schadstoffgehalt hin. Die Liste der Stoffe, nach denen geforscht wird, ist lang: Formaldehyd, Restlösemittel, FCKW, Schwermetalle und Flammschutzmittel stehen zum Beispiel darauf. Dabei setzt die DGM manche höchstzulässige Menge geringer an als das Bundesministerium für Gesundheit. So gestattet der gesetzliche Grenzwert eine doppelt so hohe zulässige Menge an Formaldehyd wie der Grenzwert der Gütegemeinschaft. „Unsere Güte- und Prüfbestimmungen sind bei vielen Stoffen bewusst strenger angesetzt, um eine Gesundheitsgefährdung des Verbrauchers durch gütegeprüfte Möbel auszuschließen – selbst bei empfindlichen Menschen“, betont Winning.
Neben den Schadstoffen werden Möbel, die auffällig oder untypisch riechen, auch auf ihre Geruchsemission überprüft. Denn ein belästigender Geruch kann für manchen Verbraucher ebenfalls eine Beeinträchtigung seines Wohlbefindens darstellen.
Damit Möbel das RAL-Gütezeichen „Goldenes M“ bekommen, müssen sie aber nicht nur frei von krankmachenden Schadstoffmengen sein; vielmehr muss der gesamte Produktionsweg gesundheits- und umweltfreundlich sein. So dürfen Holz und Holzwerkstoffe, die für Möbel verwendet werden, nicht vorbeugend mit bioziden Holzschutzmitteln behandelt worden sein. Beim Einsatz von Holzwerkstoffen, die ganz oder teilweise aus Alt- oder Resthölzern hergestellt wurden, muss außerdem durch Zertifizierung sichergestellt sein, dass nur unbelastetes Holz verwendet wurde. Dazu Winning: „So stellen wir sicher, dass unsere Möbel über die gesamte Produktionskette hinweg zum Wohle der Gesundheit des Kunden hergestellt werden.“ (DGM/hb)
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