Die Bioenergie Aschaffenburg, an der die HEAG Südhessische Energie AG (HSE) beteiligt ist, hat am Montag (15.) mit einem Spatenstich offiziell den Bau eines Biomasse-Heizkraftwerkes auf dem Hafengelände der fränkischen Stadt begonnen. Das Kraftwerk wird ausschließlich mit Holz aus der regionalen Forstwirtschaft betrieben und vermeidet im Vergleich mit konventioneller Energieerzeugung pro Jahr 15.000 Tonnen Kohlendioxid. Zum Kraftwerk gehört eine Produktionsanlage für Holzbriketts.
Das Biomasse-Kraftwerk erzeugt Klima schonend Strom und Wärme. Die Menge Kohlendioxid, die bei der Verbrennung entsteht, entspricht der Menge, die das Holz beim Wachstum gebunden hat. Die Anlage hat eine Leistung von 1,3 Megawatt elektrisch und acht Megawatt thermisch. Sie produziert pro Jahr 10.000 Megawattstunden Strom für rund 3.000 Haushalte.
Die Abwärme, die bei der Stromerzeugung entsteht, wird teilweise für die Fernwärmeversorgung im Aschaffenburger Stadtteil Leider genutzt. Zudem wird eine Anlage versorgt, die Hobel- und Sägespäne trocknet, bevor sie zu Holzbriketts gepresst werden. Pro Jahr sollen 35.000 Tonnen Holzbriketts hergestellt werden. Das rund 12,5 Millionen Euro teure Biomasse-Kraftwerk soll Ende dieses Jahres in Betrieb gehen. An der Bioenergie Aschaffenburg hält die HSE direkt oder indirekt 44,8 Prozent der Anteile.
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