Erst durch das Drehbankfutter wird die Drehbank vollkommen. Es kann einzeln von Werkzeugfirmen bezogen werden und wird auf ein Gewinde an der Spindelachse aufgesetzt.
Die Drei- oder auch Vierbackenfutter haben viele Jahrzehnte die auf rationelles Arbeiten orientierte Szene des Drechselns beherrscht. Sie zählen zu den selbstzentrierenden Futtern, von denen Holtzzapffel und Deyelein in England 1811 ein erstes Muster vorstellten. Die Drechseler besitzen meist Futter nach dem von Cushman 1871 entwickelten Schema. Die Drei- und Vierbackenfutter mit nach außen oder innen spannenden, gestuften Backen haben allerdings zu einer Vergröberung der Holzform geführt. Man sollte darauf achten, auch die Mechanik der Backenfutter regelmäßig zu pflegen. Innen verstaubte Futter sind schergängig und hinterlassen gröbere Narben im Drehgut.
Herry Maudslay (1771 - 1831) der die Entwicklung der Metalldrehbänke maßgeblich vorantrieb, wird das erste Zweibackenfutter mit rechts- und linksgängiger Schraube zugerechnet.
Die einfache Konstruktion eines Pfeifen- oder Zweibackenfutters verbesserte die Möglichkeiten für viele Spannaufgaben der Mehrachsendreherei ( Kochlöffel u.a.).
Die Literatur und Quellen aus den die Texte entstanden sind, findet man unter Literaturnachweis