Bei den deutschen Herstellern von Holzbearbeitungsmaschinen herrscht wieder Zuversicht. Das aktuelle Geschäft hat zwar das Niveau der Boomjahre 2007 und 2008 noch lange nicht erreicht, aber die Zuwachsraten stimmen positiv.
Der Fachverband rechnet für das laufende Jahr mit einem Umsatzplus von 18 Prozent und erhöht damit seine im Frühjahr gemachte Prognose von plus zehn bis 15 Prozent für die Gesamtbranche.
Im Jahr 2009 brach der Umsatz um 42 Prozent ein. „In der Summe hat uns die aktuell sehr positive Entwicklung bei den Auftragseingängen überrascht. Ein Großteil des Orderzuwachses von knapp 80 Prozent in den ersten sieben Monaten wird sich aber aufgrund der gestiegenen Durchlaufzeiten in diesem Jahr nicht mehr realisieren lassen.“, erklärte Bernhard Dirr, Geschäftsführer des VDMA-Fachverbandes Holzbearbeitungsmaschinen.
Besonders das Projektgeschäft, sowohl in der Holzwerkstoff- als auch in der Möbelindustrie, hat in den vergangenen Monaten maßgeblich zu den hohen Veränderungsraten bei den Auftragseingängen beigetragen. Impulse kamen hier vor allem aus Asien und wieder aus Osteuropa. Im Inland wurden etliche Großaufträge mit der Möbelindustrie abgeschlossen. „Ob die Großprojekte noch in diesem Jahr abgerechnet und damit umsatzwirksam werden, lässt sich allerdings schwer abschätzen. Stand heute sind die Umsätze in diesem Teilbereich im Vergleich zum Vorjahr kumuliert noch im Minus“, ergänzte Dirr.
Im Einzelmaschinengeschäft waren die Aufträge bereits Ende vergangenen Jahres wieder stark angestiegen. Dieses Teilsegment sollte bei der Umsatzentwicklung deutlich über dem Branchendurchschnitt liegen und damit maßgeblich zum Plus im laufenden Jahr beitragen. „Grund zur Euphorie besteht allerdings hinsichtlich der immer noch weltweit vorhandenen Risiken nicht.“, mahnte Dirr. Dennoch ginge man mit Optimismus in die kommenden Monate.
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