Mo
16
Sep.
2013
Die Verordnung steht damit im Widerspruch zu dem von der Bundesregierung formulierten Ziel, den Anteil nachwachsender Rohstoffe im Bauwesen zu erhöhen. Gemeinsam mit dem Verband Holzfaser Dämmstoffe
e.V. (VHD) appelliert der DHWR an die Mitglieder des Umweltausschusses des Bundesrates, die bevorstehende Verordnung zu überarbeiten.
Am 26. September 2013 tritt der Umweltausschuss des Bundesrates zusammen, um über die Verabschiedung der 2. Verordnung zur Änderung der Energieeinsparverordnung (2. VO EnEV) zu beraten. Der Nachhaltigkeitsstrategie der Bundesregierung folgend, sollte mit dieser Maßnahme auch der Anteil nachwachsender Roh- und Baustoffe im Bau- und Sanierungsfall erhöht werden. „Genau das Gegenteil wird passieren, wenn die Verordnung in der vorliegenden Fassung vom Umweltausschuss des Bundesrats verabschiedet wird,“ so Dr. Denny Ohnesorge, Geschäftsführer des DHWR. .... weiter lesen >>>
Mo
09
Sep.
2013
Über 200 Forschende aus Europa und Übersee treffen sich dieser Tage in Zürich, um die neusten Erkenntnisse auszutauschen zum Thema „Klimawandel: Wie reagieren die Bäume in den Wäldern Mitteleuropas?“. Eine zentrale Frage ist: Wie können wir Wälder so gestalten, dass sie ihre vielfältigen Aufgaben weiterhin erfüllen können? Ein Begriff fällt dabei immer häufiger: Plastizität – die Anpassungsfähigkeit des Waldes an Veränderungen in der Umwelt. Organisiert wird die Konferenz von der Eidgenössischen Forschungsanstalt WSL zusammen mit mehreren Partnerinstitutionen.
Plastizität ist der wegweisende Begriff, wenn es um Wald und Klimawandel geht, davon ist Thomas Wohlgemuth überzeugt, Leiter der Gruppe Störungsökologie an der Eidgenössischen Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft WSL. Der Geobotaniker leitet das Organisationsteam der internationalen Konferenz ClimTree 2013 „Klimawandel: Wie reagieren die Bäume in den Wäldern Mitteleuropas?“, die vom 1. bis 5. September 2013 in Zürich stattfindet. Kein Wunder, dass die Anpassungsfähigkeit der Wälder eine wichtige Rolle bei den zahlreichen Vorträgen spielt. Zur Konferenz eingeladen haben WSL, ETH Zürich und das Bundesamt für Umwelt BAFU. .... weiter lesen >>>
Di
13
Aug.
2013
Erstmals seit Gültigkeit der neuen EU-Holzverordnung hat Greenpeace eine Holzlieferung aus der Demokratischen Republik Kongo in Deutschland aufgespürt, die allen Anzeichen nach illegal ist. Aktivisten hatten das Wenge-Holz (Millettia laurentii), eine bedrohte tropische Holzart, am 1. August in einem Sägewerk in Gütersloh entdeckt. Greenpeace zeigte dies der zuständigen Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) an und bat diese, tätig zu werden.
„Wir haben hier einen Präzedenzfall, ob die Umsetzung der EU-Holzverordnung wirksam ist“, sagt Andrea Cederquist, Waldexpertin von Greenpeace. „Illegaler Holzeinschlag, Korruption und Gewalttaten sind gängige Praxis der internationalen Holzmafia. Es muss sichergestellt werden, dass illegal vergebene Lizenzen und Konzessionen bei Prüfung durch europäische Behörden von diesen erkannt und erfasst werden.“ .... weiter lesen >>>
Di
06
Aug.
2013
Öko hier, Öko dort, Öko überall – wer mit offenen Augen durch die Welt geht, muss den Eindruck gewinnen, dass nahezu jedes Unternehmen in Deutschland streng ökologisch denkt, handelt und produziert. Bei einem Blick hinter die Fassade wird schnell deutlich, dass in punkto „öko“ nur in den seltensten Fällen das gehalten, was auch versprochen wird. Ein Paradebeispiel für ein echtes, nachhaltiges und 100%-ig ökologisches Produkt ist der Parkettboden. „Jeder, der bei sich zuhause Parkett verlegt, kann sich zurecht als Umweltschützer fühlen“, sagt der Vorsitzende des Verbandes der Deutschen Parkettindustrie (vdp), Michael Schmid.
Von der Ernte des Rohstoffs Holz im Wald
, über den gesamten Transportweg und die Produktion, bis hin zum fertigen Produkt und anschließender Renovierung oder gar Recyclingfähigkeit hält Parkett, was es verspricht: es ist der nachhaltigste und ökologischste Bodenbelag der Welt. Über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg wird bei der Herstellung von Parkett weniger Energie aufgewendet als für andere Werkstoffe. .... weiter lesen >>>
Mo
05
Aug.
2013
Die vor fünf Jahren gestartete „Bergwaldoffensive“ hat die Wälder im Freistaat ein gutes Stück widerstandsfähiger gegen den Klimawandel gemacht. Diese positive Zwischenbilanz zog Forstminister Helmut Brunner am Donnerstag im Projektgebiet „Sonnenköpfe“ bei Oberstdorf im Landkreis Oberallgäu. Nach seinen Angaben sind in den vergangenen fünf Jahren in den Privat- und Kommunalwäldern zwischen Lindau und Berchtesgaden rund 200.000 junge Bäumchen gepflanzt worden, um die Schutzwirkung des Bergwalds zu verbessern.
350 Hektar gefährdete Nadelwälder wurden in klimatolerante Mischwälder umgewandelt, weitere 350 Hektar durch intensive Pflege so stabilisiert, dass kostenträchtige Sanierungsmaßnahmen gar nicht erst notwendig werden. Zudem wurden in den 42 Projektgebieten naturverträglich rund 100 Kilometer Waldwege angelegt, um die Voraussetzungen dafür zu schaffen, dass in den nächsten Jahren weitere 4.500 Hektar Bergwald auf den Klimawandel vorbereitet werden können. .... weiter lesen >>>
Mo
05
Aug.
2013
Im Hochsommer wird frisches, gutes Trinkwasser besonders geschätzt. Unser sauberes Wasser stammt zumeist aus Deutschlands Wäldern. Rund 500 m3 Trinkwasser pro Hektar und Jahr werden aus den Waldböden gewonnen. Doch dieses scheinbar unendliche Reservoir ist bedroht: Die anhaltende Säurebelastung im Regen und Bodenversauerung bedeuten ein Risiko für den Wald
und die Trinkwasserqualität unseres Landes. Umwelt-Experten und die Waldzustandsberichte der Bundesländer sind sich einig: Die Kalkung der Waldböden ist eine wichtige Maßnahme, um die Böden vor Versauerung zu schützen und die natürliche Wasserqualität zu erhalten.
Ein gesunder Waldboden ist ein Garant für sauberes und frisches Trinkwasser. Die meisten Quellen für unsere Trinkwasserversorgung liegen in den Wäldern Deutschlands. Daher ist die Funktionsfähigkeit der Waldböden als Wasserspeicher und als Filter von Schadstoffen entscheidend für die Qualität und Sauberkeit des Grund- und Quellwassers. Verliert der Boden eben diese Fähigkeit, so gelangen unter anderem gesundheitsgefährdende Schadstoffe wie Aluminium, Mangan, Blei und Cadmium in das Wasser. .... weiter lesen >>>
Mi
05
Jun.
2013
Rund 16.000 Hektar Flächen des Nationalen Naturerbes sind für den Naturschutz gesichert. Bundesumweltminister Peter Altmaier unterzeichnete heute in Dessau mit der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) und der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) einen Rahmenvertrag zur Übertragung der Flächen auf die DBU-Naturerbe GmbH. Damit übernimmt die DBU weitere 16 ehemalige militärische Liegenschaften des Bundes zur langfristigen Naturschutz-Pflege.
"Ich freue mich, dass die Deutsche Bundesstiftung Umwelt die Verantwortung für weitere 16.000 Hektar übernimmt", sagte Bundesumweltminister Peter Altmaier. Bislang hatte die DBU rund 46.000 Hektar des Nationalen Naturerbes betreut. "Diese Gebiete sind von unschätzbarem Wert für die Natur in Deutschland, die es für heutige und zukünftige Generationen zu erhalten gilt." .... weiter lesen >>>
Mo
03
Jun.
2013
Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner hat einen "Wissenschaftlichen Beirat für Waldpolitik" ins Leben gerufen. Dieser soll das Bundeslandwirtschaftsministerium künftig in allen Fragen der nachhaltigen Waldbewirtschaftung beraten und dazu beitragen, die Entscheidungsgrundlagen für die Forstpolitik in Deutschland weiter zu verbessern, um den vielfältigen Ansprüchen der Gesellschaft an die Wälder und ihre Relevanz für den Klimaschutz, als Rohstofflieferant, als Lebensraum für Flora und Fauna und als Rückzugsraum für Erholung suchende Menschen gerecht zu werden. "Unsere Wälder sind wertvoll, wir dürfen sie nicht überfordern. Deshalb ist es eine große Herausforderung für die Politik, die verschiedenen Ansprüche an den Wald in einer Gesamtabwägung zu bewerten und optimale Rahmenbedingungen zu schaffen. .... weiter lesen >>>
Di
28
Mai
2013
Umweltministerin Ulrike Höfken zieht nach einem Jahr Bürgerdialog eine positive Bilanz und stellte heute die weiteren Schritte auf dem Weg zum Nationalpark in Rheinland-Pfalz vor. „Dass die Menschen das Angebot des Dialogs so engagiert angenommen haben, zeigt wie richtig es war, neue Wege der Bürgerbeteiligung zu gehen“, sagte Höfken. Nun werde die Landesregierung die Ergebnisse aus Bürgerdialog und kommunalem Eckpunktepapier in ein Gesamtkonzept einarbeiten. „Das Landeskonzept zum Nationalpark soll transparent und nachvollziehbar erarbeitet werden. Deshalb werden wir mit den neuen Nationalparkforen Teilergebnisse bereits den Sommer über vorstellen“, kündigte Höfken an und ergänzte: „Der Dialog geht dabei weiter. Die Bürgerinnen und Bürger sollen uns direkt befragen können.“
Das Ministerium biete mit den Nationalparkforen eine neue Informationsplattform an. Von Juni bis September werde an verschiedenen Orten der Nationalparkregion über die Konzeptteile gesprochen - von der Abgrenzung des Nationalparkgebietes über Fragen zur Holznutzung oder Regeln im Park, bis zur Umweltbildung. Zudem könne in einem Online-Nationalpark-Forum diskutiert werden. .... weiter lesen >>>
Do
16
Mai
2013
Der Papier- und Zellstoffproduzent Asia Pulp and Paper (APP) holzt ungeachtet anders lautender Versprechen weiterhin tropische Primärwälder in Indonesien ab. Das hat ein Report von „Eyes on the Forest“ ergeben, einer Allianz mehrerer Umweltorganisationen, der unter anderem der WWF angehört. Erst im Februar dieses Jahres hatte APP – einer der weltgrößten Papierproduzenten – ein Moratorium verkündet und zugesichert, mit sofortiger Wirkung keine Naturwälder mehr zu roden. Foto- und Videoaufnahmen der Umweltschützer zeigten nun jedoch, dass der Konzern sein Versprechen gebrochen habe und in der Provinz Riau auf Sumatra wichtige Habitate des seltenen Sumatra-Tigers zerstöre. .... weiter lesen >>>