Chemikalien aus Holz statt Erdöl

Fr

08

Jul.

2016

Aus Erdöl lässt sich nicht nur Treibstoff herstellen. Petrochemikalien sind auch wichtige Rohstoffe für die chemische Industrie. Ohne Erdöl gäbe es keine Kunststoffe und nur wenige Arznei- oder Düngemittel. Allerdings ist der Rückgang der Erdölförderung absehbar. Um die dadurch entstehende Herausforderung zu meistern, brauchen wir erneuerbare Ressourcen als Alternativen zum Erdöl.

Zwei Forschungsprojekte des Nationalen Forschungsprogramms "Ressource Holz " (NFP 66) sind jetzt dem Ersatz von Erdöl durch pflanzliche Biomasse – insbesondere Holz – einen wichtigen Schritt nähergekommen. Sie konzentrieren sich ergänzend auf jeweils einen der zwei Hauptbestandteile von Holz: Zellulose und Lignin . Diese beiden erneuerbaren Stoffe sind die weltweit häufigsten organischen Verbindungen. .... weiter lesen >>>



Saarbrücker Biotechnologen entwickeln Kunststoff aus nachwachsenden Rohstoffen

Mi

05

Feb.

2014

Angesichts knapper Ressourcen und einer wachsenden Weltbevölkerung sind neue Ideen gefragt, wenn es um einen schonenden und nachhaltigen Umgang mit Rohstoffen geht. An der Universität des Saarlandes setzen Biotechnologen um Professor Christoph Wittmann in einem neuartigen Verfahren auf Mikroorganismen, die den Kunststoff Nylon aus nachwachsenden Rohstoffen produzieren sollen. Das Vorhaben wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung für drei Jahre mit 1,4 Millionen Euro gefördert.

Schätzungen zur Folge sollen die Erdölvorkommen Mitte des Jahrhunderts zur Neige gehen. Für Erdöl, das nicht nur als Ausgangssubstanz für Benzin oder Heizöl dient, sondern etwa auch für Farben, Kosmetik und Kunststoff, müsste spätestens dann eine Alternative her. Weltweit sind Forscher daher bemüht, neue und nachhaltige Wege für die industrielle Produktion zu erschließen. Auch an der Universität des Saarlandes beschäftigen sich Professor Christoph Wittmann und seine Arbeitsgruppe damit, etwa Chemikalien und Wirkstoffe auf Basis nachwachsender Rohstoffe herzustellen. .... weiter lesen >>>



Chemiebausteine aus Holz

Mi

23

Okt.

2013

In dem abgeschlossenen Vorhaben ‚ELEKTRA‘ untersuchten die Universität Mainz, die BASF und die Condias GmbH die Möglichkeit, mit Hilfe eines elektrochemischen Abbaus Phenolderivate aus Lignin zu gewinnen. Die Ergebnisse waren so vielversprechend, dass die BASF den Ansatz weiter verfolgt.

Andere Wege zur Herstellung aromatischer Synthesebausteine aus Lignin erprobt seit Juli ein Forscherverbund mit dem Kürzel ‚Lignoplast‘:12 Partner aus Wissenschaft und Industrie erforschen thermische, chemische und biotechnologische Verfahren zum Aufschluss verschiedener Lignintypen. Die Aromaten sollen zur Herstellung von Produkten wie Kunststoffen, Klebstoffen und Lacken dienen. Die Koordination liegt bei der Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung.

Beide Vorhaben wurden bzw. werden vom Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz über den Projektträger Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. (FNR) gefördert - ELEKTRA mit rund 0,77 Millionen Euro, Lignoplast mit insgesamt 2,46 Millionen Euro. .... weiter lesen >>>



Belastungen über die Haut durch chemische Stoffe messen

Di

22

Jan.

2013

Die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) hat gemeinsam mit dem Institut und Poliklinik für Arbeits-, Sozial- und Umweltmedizin der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg ein Verfahren entwickelt, mit dem man die potenzielle Belastung durch chemische Stoffe ermitteln kann, die über die Haut aufgenommen werden. Diese Messmethode wurde in vier verschiedenen holzimprägnierenden Betrieben bei der Imprägnierung mit Teeröl (Kreosot) angewandt. Die Ergebnisse hat die BAuA jetzt im Bericht „Messung von Hautbelastungen durch chemische Stoffe bei der Imprägnierung mit Holzschutzmitteln“ veröffentlicht.

Die Datenlage zur dermalen Exposition von Arbeitern bei der Teerölimprägnierung von Hölzern ist bislang unzureichend. In der vorhandenen Fachliteratur gibt es jedoch Hinweise darauf, dass die Hauptaufnahme von Kreosot in den Körper über die Haut erfolgt. Kreosot ist ein Imprägnieröl, das bis zu 50 Prozent aus polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen (PAK) bestehen kann. PAK reichern sich im Körper an und haben Folgen für den gesamten Organismus. Sie sind giftig und können unter anderem Krebs oder andere Genmutationen auslösen. Das Fehlen von Daten und die Wirkung von Kreosot auf den Körper nahm die BAuA zum Anlass, um entsprechende Untersuchungen und umfangreiche Arbeitsplatzmessungen durchzuführen. .... weiter lesen >>>

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