Pelletbranche rechnet auch im Jahr 2009 mit Wachstum



Der Deutsche Energie-Pellet-Verband e.V. (DEPV) rechnet auch im Jahr 2009 mit der Fortsetzung der positiven Marktentwicklung. Bei der Mitgliederversammlung am 3.4.09 wurde beschlossen, den Zuständigkeitsbereich des Verbands zu erweitern. Er wird künftig unter der Bezeichnung Deutscher Energieholz und Pellet-Verband e.V. (DEPV) firmieren. Bei Vorstandswahlen wurde die Vorsitzende, Beate Schmidt, für weitere zwei Jahre im Amt bestätigt.

2009 soll wieder ein erfolgreiches Jahr für die Pelletbranche weden. Der seit diesem Jahr in Berlin ansässige Deutsche Energie-Pellet-Verband (DEPV) rechnet im laufenden Jahr bundesweit mit 35.000 neuen Pelletfeuerungen, so dass am Ende des Jahres bundesweit rd. 140.000 Anlagen in Betrieb wären. Hierauf verwies die DEPV-Vorsitzende, Beate Schmidt, am Freitag, den 3. April 2009 bei der Mitgliederversammlung des Verbands in Berlin. Der gegenwärtige Marktverlauf sei für die Pelletbranche, entgegen dem Verlauf der Gesamtwirtschaft, erfreulich. Neben der Nachfrage aus dem Wohnungsbereich rechnet der DEPV aktuell auch mit einer sehr starken Dynamik bei kommunalen und gewerblichen Projekten.

Handlungsbedarf für Pelletbranche durch steigende Inlandsnachfrage

Die DEPV-Vorsitzende sagte hierzu: "Beim Endverbraucher ist die Bereitschaft zu verspüren, in sein Heim zu investieren, wo Heizungen mit an der Spitze der dringend notwendigen Erneuerungsmaßnahmen stehen. Bei Kommunen werden aktuell die Mittel aus den Konjunkturprogrammen der Bundesregierung in die Sanierung der Wärmeinfrastruktur investiert." Für die Pelletbranche sieht Schmidt aufgrund der steigenden Inlandsnachfrage Handlungsbedarf: "Versorgungssicherheit und Qualitätssicherung beim Energieträger, die zeitnahe Abdeckung der Nachfrage nach Feuerungsanlagen sowie eine umfassende Marktdokumentation sind Herausforderungen, an deren zeitnahen Erfüllung wir uns messen lassen müssen. Nur mit einem verlässlichen Image werden wir die sich anbahnende Dynamik am Markt meistern können." Das Deutsche Pelletinstitut, eine von 25 Unternehmen aus dem Verbandsbereich getragene Einrichtung, werde als Kommunikationszentrum der Branche hierbei eine wichtige Rolle spielen müssen.

Die Politik wurde vom DEPV für ihre in der abgelaufenen Legislaturperiode getätigten Maßnahmen im erneuerbaren Wärmemarkt gewürdigt. Regelungen wie das Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz und die damit gekoppelten Fördertatbestände im Marktanreizprogramm (MAP) müssten nun aber auch einmal Zeit bekommen, zu wirken und beim Verbraucher mit ihren Inhalten bekannt zu werden, sagte die DEPV-Vorsitzende. Hierzu bedürfe es sowohl einer kontinuierlichen Mittelausstattung wie auch der gleichbleibenden Auslegung der Regelungen.

BMU hält Ausschöpfung der MAP-Mittel in 2009 für möglich.

Als Gastredner erläuterte Uwe Holzhammer vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) die aktuellen Fördertatbestände und die Entwicklung von Pelletheizungen im MAP: "Die ersten drei Monate 2009 haben wieder vielversprechend begonnen." Auf die Frage nach der aktuellen Mittelausstattung, hieß es, dass man es beim BMU nicht für unrealistisch erachte, dass die 2009 im Bundeshaushalt mit rd. 400 Mio. Euro eingestellten MAP-Mittel in diesem Jahr auch in dieser Höhe abgerufen würden. In einem Fachvortrag erläuterte Martin Behr, Delegierter des DEPV im DIN -Normungsausschuss und auf internationaler Ebene, die neue europäische Norm für Holzpellets, die voraussichtlich ab dem Jahr 2010 wirksam werde. Als Gäste brachten Georg Schirmbeck MdB, Präsident des Deutschen Forstwirtschaftsrates ("Die Pelletbranche ist der natürliche Freund der Forstwirtschaft") und der Vorsitzende des Deutschen Mieterbundes, Dr. Franz-Georg Rips ihre Verbundenheit mit dem DEPV zum Ausdruck.

DEPV wird Zuständigkeitsbereich auf gesamte Holzenergie ausdehnen

Vorher hatte die Mitgliederversammlung ohne Gegenstimme eine umfassende Satzungsänderung verabschiedet. Der DEPV wird danach seinen Zuständigkeitsbereich auf das gesamte Thema Holzenergie ausdehnen und will seine Verbandsarbeit hierzu in den nächsten Jahren breiter aufstellen, was auch in einer Namensänderung ersichtlich wird. Nach der Eintragung der neuen Satzung wird der DEPV als Deutscher Energieholz und Pellet-Verband e.V. firmieren. Bei der Vorstandswahl wurde Vorsitzende Beate Schmidt (ÖkoFEN Heiztechnik GmbH) wie auch ihre beiden Stellvertreter Andreas Krug (Westerwälder Holzpellets GmbH) und Holger Mark (BayWa AG) in den Ämtern bestätigt. Weiterhin im Vorstand vertreten sind Martin Behr (Holzenergiezentrum Olsberg), Markus Böll (Mall GmbH), Christof Geiger (Wagner&Co GmbH), Helmut Schellinger (Schellinger KG), Leonhard Scherer (Heggenstaller Vertriebs GmbH). Freiwillig aus dem Vorstand ausgeschieden waren vorher Horst Benkiser (Scharr Wärme GmbH&Co KG), Ulrich Feuersinger (Heggenstaller Vertriebs GmbH) und Dirk Flühe (Paradigma GmbH).

Autor:
Holzi am 07. Apr. 2009 um 13:26 Uhr
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