Zu ihrer Jahreshauptversammlung kommen am 16./17. April 2010 in Osterholz rund 200 Delegierte und Gäste des Verbandes des Tischlerhandwerks Niedersachsen/Bremen zusammen. Die Vertreter der 44 Tischler-Innungen aus Niedersachsen und Bremen repräsentieren rund 1.500 Betriebe mit 11.000 Beschäftigten und 2.120 Auszubildenden.
Das norddeutsche Tischlerhandwerk blickt trotz des schwierigen Umfeldes optimistisch in die Zukunft. Der Umsatz der Branche in Niedersachsen und Bremen ist seit 2006 kontinuierlich gestiegen und liegt mittlerweile bei rund 2 Mrd. Euro. In der jährlichen Frühjahrsumfrage des Verbandes bezeichnete fast ein Drittel aller Betriebe die wirtschaftliche Lage als gut bis sehr gut. Mehr als die Hälfte aller Betriebe meldete Auftragsreichweiten von 4 Wochen und darüber. 30 Prozent gehen davon aus, dass sich die Auftragslage noch weiter verbessern wird, 49 Prozent rechnen mit einer gleichbleibenden Auftragsweite. Über 80 Prozent der befragten Unternehmer gaben daher auch an, dass sie den gegenwärtigen Beschäftigungsstand halten oder sogar neue Mitarbeiter einstellen werden.
Positiv äußern sich die Tischler-Innungen über die Vergabepraxis der öffentlichen Hand im Rahmen des Konjunkturprogramms II. Matthias Wächter, Hauptgeschäftsführer des Verbandes, berichtet, dass die Verwaltungen bei öffentlichen Ausschreibungen darauf achten, dass handwerksgerecht in Teillosen ausgeschrieben werde und örtliche Handwerksbetriebe zum Zuge kämen. „Diese Vergabepraxis fördert den Mittelstand und trägt mit dazu bei, dass die Auftragslage stabil geblieben ist.“
Die privaten Verbraucher, die zweite Stütze des Absatzes für Produkte aus Tischlereien, vergeben nach Ansicht von Ekkehard Gieschen, Obermeister der Tischler-Innung Bremervörde-Osterholz, ebenfalls verstärkt Aufträge an das Tischlerhandwerk. Die letzten beiden kalten Winter haben den Absatz von wärmegedämmten Fenstern zusätzlich angekurbelt. Die Auftragslage sei auch im Innenausbau und bei der Renovierung von gebrauchten Immobilien sehr gut. „Die Niedrigzinspolitik der Banken trägt dazu bei,“ so Gieschen, „dass die Hausbesitzer lieber in ihr Wohneigentum investieren, als das Geld auf der Bank liegen zu lassen.“
Comments
Hallo zusammen,
Die Wirtschaftliche Krise scheint wohl überstanden zu sein.
An euch möchte ich ein dickes lob aussprechen macht weiter so, denn gerade in der Generierung adäquaten Nachwuchses sehe ich die größere sorge.
Liebe Grüße Colin
- Antworten
Colin um 06:53 UhrKommentar hinzufügen