Ein weiterer Service für die Aussteller der interzum: Die Koelnmesse bietet mit dem Konzept MaterialTransformation eine Netzwerkplattform, über die Unternehmen und Studierende des Faches Industriedesign schneller, effizienter und möglichst passgenau zueinanderfinden. Die Ergebnisse präsentiert die interzum auf verschiedenen Messen des Bereiches Interieur: Als erste Veranstaltung wird die im Oktober stattfindende Orgatec Einblicke in die Zusammenarbeit von GERA Leuchten mit der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle geben.
Reine Funktionalität reicht nicht aus: Ob Beschlag oder Maschine - Industriedesign wird auch für Zulieferer der Möbelindustrie immer wichtiger. Über die von der Koelnmesse ins Leben gerufene neue Plattform MaterialTransformation können Hochschulen für Industriedesign und Aussteller der interzum ab sofort effizienter und vor allem leichter Kontakte knüpfen, wobei der Know-how-Transfer in beide Richtungen im Vordergrund steht.
Anlass der Initiative: Für ein einzelnes Unternehmen ist es oft verhältnismäßig aufwendig, ein Projekt zusammen mit einer Hochschule zu realisieren. Häufig gestaltet sich bereits die Beschaffung von Basisinformationen schwierig: Wer ist mein Ansprechpartner für Uni-Kooperationen, welche Ausbildungsstätte hat die passenden Ausbildungsziele, wie läuft eine Zusammenarbeit ab und wie sehen die rechtlichen Konditionen aus? Die Rolle des Vermittlers übernimmt nun auf Wunsch die interzum mit der Plattform MaterialTransformation. Dieser besondere Service erhöht die Erfolgschancen einer fruchtbaren Zusammenarbeit - und ist für Aussteller der Weltleitmesse kostenlos.
Industriedesign ist für die Branche der Möbelzulieferer ein extrem wichtiges Thema. "Industriedesigner werden für viele unterschiedliche Branchen ausgebildet, haben eine eigene Sichtweise auf Produkte und Materialien und können diese sehr gut auf einen anderen Bereich übertragen", erklärt Iris Laubstein, Projektmanagerin für MaterialTransformation. "Darum ist die Zusammenarbeit mit Industriedesignern auch für Möbelzulieferer absolut wertvoll. Und erst recht der Austausch mit Nachwuchsdesignern, die noch einmal mit völlig neuen Ideen und frischen Ansätzen punkten. Manchmal entstehen aus solch frühzeitig geknüpften Kooperationen sogar langjährige Projektarbeiten."
Auf der Orgatec wird das erste Ergebnis einer solchen Kooperation im Bereich innovation of interior, einer Piazza für Architekten und Designer auf der interzum, präsentiert: Messebesucher erhalten Informationen zu dem aktuell laufenden Projekt "Lichtkörper" von GERA Leuchten und der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle. 18 Designstudenten bekamen ein halbes Jahr lang Einblicke in die Produktentwicklung und Produktion von GERA Leuchten und sollten anschließend eigene Designvisionen in Produktideen umsetzen ‒ die auf der Messe vorgestellt werden. "Mit dieser Zusammenarbeit bieten wir vielen jungen Talenten eine tolle Chance, schon früh ein Gefühl für das echte Business zu entwickeln", so Hening Pölitz, Geschäftsführender Gesellschafter des Leuchtenspezialisten aus Sankt Gangloff/Thüringen. "Wir profitieren aber genauso: Denn jeder Studierende setzt sich ganz unvoreingenommen mit unseren Produkten und möglichen Zukunftsszenarien von Leuchten, Möbeln und Räumen auseinander und kommt auf andere Ergebnisse als wir, die sich - fest im Branchengeschäft verhaftet - damit beschäftigen."
Auf der Orgatec im Oktober 2014 sind auch Ansprechpartner für Kooperationen mit anderen Hochschulen vertreten: Dabei gewähren die Fachbereiche Industrial Design der Folkwang Universität der Künste Essen, UWID Bergischen Universität Wuppertal sowie der HTW Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin mit Objekten und Präsentationen Einblicke in ihre Arbeit. Nach der Orgatec wird die neue Netzwerkplattform MaterialTransformation mit weiteren Projekten auf der interzum im Mai 2015 vorgestellt. Darüber hinaus wird es eine eigene Homepage geben, auf der regelmäßig Informationen zu laufenden Projekten veröffentlicht werden und die gleichzeitig als Kontaktbörse dient.
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