Das U.S. Green Building Council (USGBC) hat einen neuen sog. Alternate Compliance Path (ACP) für LEED (Leadership in Energy and Environmental Design, ein System zur Klassifizierung für ökologisches Bauen) veröffentlicht. Der neue Pfad soll Bauherren, Architekten und Planern bei der Verwendung von Holz und Holzprodukten aus legaler und nachhaltiger Forstwirtschaft unterstützen. Der ACP belohnt solche Bauvorhaben, die „Holz aus zertifizierten Quellen“ im Rahmen des LEED-v4-Ratinssystem inklusive „Homes v4“ bzw. gemäß LEED-2009-Anforderungen einsetzen. Explizit berücksichtigt wird dabei erstmalig auch PEFC.
„Die Bauwirtschaft ist einer der größten Abnehmer von Holzprodukten - dies bedeutet auch, dass der Sektor einen großen Einfluss darauf hat, ob Holz aus nachhaltig bewirtschafteten Quellen zum Einsatz kommt", betonte Ben Gunneberg, Generalsekretär von PEFC International. „Dadurch dass LEED nun auch PEFC berücksichtigt, können Bauvorhaben in Zukunft beides bekommen: sowohl eine PEFC-CoC-Projektzertifizierung als auch eine LEED-Auszeichnung.“
PEFC wird weltweit von weiteren Green Building Concils anerkannt und erreicht regelmäßig Top-Bewertungen in unabhängigen Beurteilungen, kürzlich etwa durch das CPET-System der britischen Regierung. Auch die Bundesregierung berücksichtigt in ihrem „Gemeinsamem Erlass zur Beschaffung von Holzprodukten“ PEFC explizit als Nachweis für Holz und Holzprodukte aus nachhaltiger Waldbewirtschaftung.
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