In Baden-Württemberg und Thüringen wurden die ersten Multiplikatorenschulungen zur Rahmenvereinbarung für den Rohholzhandel (RVR) durch geführt.
Die Rahmenvereinbarung für den Rohholzhandel ist am 11. Dezember 2014 nach siebenjährigen Verhandlungen innerhalb der Gremien des Deutschen Forstwirtschaftsrates (DFWR) und des Deutschen Holzwirtschaftsrates (DHWR) durch die Präsidenten der beiden Spitzenverbände in Berlin unterzeichnet worden.
Um allen beteiligten Marktpartnern den Einstieg in das neue Regelwerk zu erleichtern, werden seit Mitte Juni zehn Multiplikatorenschulungen zur RVR durchgeführt, die vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft gefördert werden.
Experten aus der Forst- und Holzbranche werden im Rahmen dieser Schulungen durch Mitarbeiter der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg im Auftrag des DFWR sowie des DHWR mit Hintergründen, Inhalten und der praktischen Qualitätssortierung nach der RVR vertraut gemacht, um in ihrem Umfeld nachfolgend das Wissen zur RVR durch weitere selbstorganisierte Schulungsveranstaltungen verbreiten zu können.
Die beiden Vorsitzenden des Ständigen Ausschusses RVR Klaus Jänich (Niedersächsische Landesforsten) und Wolf-Georg Fehrensen (Georg Fehrensen Sägewerk & Holzhandel) sind sich einig: „Die Multiplikatorenschulungen sind die Basis dafür, dass das Wissen zur RVR in die Fläche gebracht wird. Die hier geschulten Multiplikatoren sind wichtige Bausteine, damit alle Beteiligten am Holzverkaufsgeschäft im Umgang mit Vermessungsverfahren und den neuen Kriterien für die Qualitätssortierung Sicherheit gewinnen und die Inhalte der RVR in Fleisch und Blut übergehen“.
Die Plattform Forst & Holz bedankt sich bei allen Organisatoren und Institutionen, die es ermöglichen, dass die Multiplikatorenschulungen deutschlandweit in einer hohen Qualität durchgeführt werden können. Weitere Informationen über die RVR können der Internetseite www.rvr-deutschland.de entnommen werden.
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