Pünktlich zum Beginn der diesjährigen Einschlags- und Vermarktungssaison von Laubstammholz trafen sich am 26. September 2014 zahlreiche Vertreter der Forst- und Holzwirtschaft aus dem nahezu gesamten Bundesgebiet zu einer Laubholz-Schausortierung in der Nähe von Suterode (Landkreis Northeim, Südniedersachsen). Die Schausortierung wurde gemäß den neuen Qualitätssortierkriterien für Laubstammholz der Rahmenvereinbarung für den Rohholzhandel (RVR) durchgeführt. Als modularer Bestandteil der RVR wurden die Qualitätssortierkriterien für Laubstammholz bereits am 12. September 2012 durch die Präsidenten des Deutschen Forstwirtschaftsrates, Georg Schirmbeck, sowie des Deutschen Holzwirtschaftsrates, Hubertus Flötotto, verabschiedet und den Betrieben der Forst- und Holzwirtschaft zur Anwendung empfohlen. Aktuell haben eine Vielzahl von Betrieben der Forst- und Holzwirtschaft mit der Anwendungsphase begonnen.
„Für alle Beteiligten am Verkaufsgeschäft gilt es, auch diesen Teil der RVR durch Umsetzung und gegebenenfalls konstruktive Verbesserungsvorschläge mit Leben zu erfüllen. Die heutige Schausortierung trägt dazu bei, im Umgang mit den neuen Kriterien Sicherheit zu gewinnen und sie im täglichen Geschäft so langsam in Fleisch und Blut übergehen zu lassen“, so Dr. Markus Ziegeler, Geschäftsführer des Deutschen Forstwirtschaftsrates sowie der Plattform Forst & Holz.
Die lebhafte Diskussion auf dem Holzlagerplatz in Suterode war ein wichtiges Indiz dafür, wie wichtig und richtig die von der Plattform Forst & Holz organsierte sowie von den Niedersächsischen Landesforsten AöR, dem Landesbetrieb Hessen-Forst und dem Arbeitskreis Laubholz der Deutschen Säge- und Holzindustrie (DeSH) durchgeführte Schausortierung war. Am konkreten Stamm konnte am besten diskutiert und veranschaulicht werden, wie die Laubholz-Qualitätsparameter in der Praxis zu verstehen und umzusetzen sind.
„Ich bin davon überzeugt, dass die heutige Veranstaltung sowohl bei Forstleuten als auch bei Holzkäufern einen Beitrag dazu geleistet hat, dass dieser Teil der RVR weiter an Akzeptanz gewinnt und dass zukünftig noch mehr Betriebe diese Qualitätskriterien im Bereich des Laubstammholzes zur Anwendung bringen“, so Dr. Denny Ohnesorge, Geschäftsführer des Deutschen Holzwirtschaftsrates, in seinem Veranstaltungsfazit.
Weitere Informations- und Schulungsveranstaltungen werden folgen. Die Erarbeitung von zentralen Schulungsunterlagen ist nach Fertigstellung des RVR-Gesamtwerks vorgesehen.
Kommentar hinzufügen