Das 125. Zentral-Landwirtschaftsfest in München ist vorüber. Der magische Wald von „proHolz Bayern“ - erzeugt von wenigen Bäumen in einem komplett verspiegelten Holzsaal - wird eben wieder abgebaut und wartet auf seine nächste Verwendung. Die bayerische Marketing-Initiative hofft darauf, weiterhin mit diesem Pavillon in den Städten präsent sein zu können. Denn auch in Zukunft sollen Städter den AHA-Effekt des Bauwerks genießen können.
“Man kommt von draußen, von den vielen Menschen und dem Lärm und findet hier etwas, was man nicht erwartet hat. Hier ist Ruhe, Platz zum Atmen. Das ist wirklich ein magisches, tief beeindruckendes Gefühl. Auch die Luft ist anders als draußen. Viel reicher und kühler. Ein riesiger Wald versteckt in dieser Schatzkiste“, fasste ein Besucher die Atmosphäre im Spiegelwald zusammen.
In dem Bauwerk treffen Holzverwendung und Holzerzeugung aufeinander. Ein Holzpavillon umschließt einen Wald. „Damit ist eigentlich schon alles gesagt“, meint Alexander Kirst, Vorsitzender von proHolz Bayern, und fügt hinzu: „Wenn wir das Holz aus dem Wald nutzen, bleibt der Wald lebendig, vielfältig und gepflegt.“
Landwirtschaftsminister Helmut Brunner sieht in dem Thema Wald und Holz ein Zukunftsthema, das vermehrt an Bedeutung gewinnen wird: „Die Bevölkerung, schätzt den Wald nicht nur wegen seiner Schutz- und Erholungsfunktion, sondern auch, weil der Rohstoff Holz so vielfältig verwendet werden kann. Regionale Produkte treten wieder in den Vordergrund. Und der Wald wächst ja vor unserer Haustüre.“
Dabei ist einleuchtend: Nur was geerntet und genutzt wird, kann auch wieder nachwachsen. Das ist der Tenor, den man von vielen Waldbesitzern hört. Das ist ein ganz natürlicher Vorgang. Und durch die jungen Bäume wird wieder CO2 gespeichert, das gebunden bleibt, solange das Holz besteht.
Dieses Bewusstsein sollten die Texte auf den Spiegelscheiben wecken. Deutliche Aussage war, dass der oft als Erholungsraum wahrgenommene Wald, Lebensgrundlage für die bayerischen Landwirte und Waldbesitzer ist. Dass Wald gepflegt und nachhaltig bewirtschaftet werden muss, damit er über Generationen erhalten bleibt. Diese Erkenntnis zu generieren, aufmerksam zu machen auf diejenigen, denen Bayerns Wälder seit Generationen anvertraut ist, war einer der Kernpunkte für „proHolz Bayern“, mit einem Wald auf ́s ZLF zu gehen. “Wir wollen dem Wald Gesicht geben, ihn mit all seinen Aufgaben für die Gesellschaft zeigen”, sagt proHolz Bayern Chef Alexander Kirst. “Ich denke, das ist uns mit diesem beeindruckenden Pavillon auch gelungen.”
Kommentar hinzufügen