„Holz ist unser wertvollster regional nachwachsender Roh- und Baustoff. Mit Holz können klimafreundliche Gebäude errichtet und architektonisch anspruchsvolle Objekte – vom Wohnhaus über die Kita bis zur Fertighalle – energieeffizient gebaut werden. So leistet der moderne Holzbau einen überzeugenden Beitrag zur Energiewende und zum Klimaschutz“, sagte Forstminister Alexander Bonde bei der Veranstaltung „Cluster innovativ: Holzbau in Baden-Württemberg – Chancen und Perspektiven“ während seiner diesjährigen Sommertour am Dienstag (29. Juli) bei der Firma Züblin in Stuttgart. Ein Schwerpunkt der Veranstaltung der Clusterinitiative Forst und Holz Baden-Württemberg waren Experten-Vorträge, bei denen anhand praktischer Beispiele über den aktuellen Stand und die neuesten Trends im Holzbau informiert wurde.
„Im Bundesvergleich liegt Baden-Württemberg beim Holzbau sowohl bei Wohngebäuden als auch im gewerblichen Baubereich auf Platz 1. Das ist kein Zufall: Wie eine aktuelle Untersuchung des Deutschen Holzwirtschaftsrats zeigt, hat Baden-Württemberg die holzbaufreundlichste Landesbauordnung in Deutschland. Aktuell wird die Landesbauordnung mit dem Ziel novelliert, die aktuellsten Erkenntnisse aus dem modernen Holzbau zu integrieren. So leisten wir einen wichtigen Beitrag zur ökologischen Modernisierung unseres Landes“, sagte Bonde. „Entscheidend für einen erfolgreichen Holzbau im Land ist außerdem, dass wir über innovative Unternehmen aus der Forst- und Holzwirtschaft, praxisorientierte Forschungseinrichtungen zum Holzbau und hervorragende Rohstoffe aus unseren Wäldern verfügen“, so der Minister abschließend.
Aktuellen Zahlen zufolge liegt der Anteil der in Holzbauweise errichteten Gebäude deutschlandweit bei 15,2 Prozent. In Baden Württemberg wird mit 23,7 Prozent fast jedes vierte neue Wohngebäude mit Holz als Baustoff für die tragende Konstruktion gebaut. Bei sonstigen Gebäuden wie Kindertagesstätten, Mehrzweckhallen oder Betriebsgebäuden werden sogar ein Viertel (25,2 Prozent) der Gebäude in Baden-Württemberg aus Holz errichtet. Der bundesweite Durchschnitt liegt bei 18,2 Prozent. Damit liegt Baden-Württemberg in beiden Bereichen bundesweit auf Platz 1.
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