Witziger Klassenkampf im Netz: Massenware verliert gegen Handwerk



Was hat mehr Klasse: Handwerk oder Fließbandware? Diese Frage beantwortet die witzige Web-Serie „Klassetester“, in der Handwerksqualität gegen Massenware antritt. Ab dem 12. August wird wöchentlich eine von fünf Folgen der humorvoll-überdrehten Belastungstests in sozialen Netzwerken zu sehen sein.

Der Ort des Geschehens ist eine leerstehende Lagerhalle mit viel Scheinwerferlicht, einem Moderationstisch und zwei Hosts. Die Szenerie ist nicht das Set einer neuen Fernsehshow, sondern Schauplatz von fünf kurzen Web-Videos. Im Stile klassischer TV-Shows moderieren Schornsteinfeger Konstantin Höfer (40) alias Meister Blonski und seine Assistentin, Friseurin Selina Reimann (28), das Geschehen. Sie dürfen in den Videos nach Herzenslust in Brand setzen, zerreißen und toben, denn in Belastungstests lassen sie handwerkliche Qualität gegen Massenware antreten. Um als Sieger hervorzugehen, müssen die getesteten Produkte einiges aushalten. Dafür gibt es dann den „Klasse-Stempel“ des Handwerks. Das Verlierer-Produkt erwartet hingegen eine drakonische Strafe: Es landet am Deklassifikator.

Die Aktion mit dem Motto „Zeig Massenware, was Klasse ist“, ist bewusst nicht bitterernst gehalten, sondern zielt speziell auf den Humor von Jugendlichen ab. Die schrägen, überzeichneten Videos bedienen die Sehgewohnheiten junger Menschen in Internet und Social Media. Nichtsdestotrotz steckt unterschwellig eine wichtige Botschaft dahinter: Produkte und Dienstleistungen des Handwerks sind billiger Massenware weit voraus. So zeigt das Handwerk Haltung und macht sich stark für Qualität, Nachhaltigkeit und Individualität. Ab dem 12. August wird wöchentlich einer der fünf Filme unter anderem auf YouTube, Facebook und Instagram veröffentlicht.

Bereits Ende Juni zur Fashion Week fand in Berlin die erste von drei Aktionen statt, mit denen das deutsche Handwerk Haltung zeigt: „Alle kopieren Trends. Einer muss sie erfinden“. Auch hier wurde die Öffentlichkeit für die Werte, die das Handwerk repräsentiert, sensibilisiert. Dafür hat das Handwerk 150 identisch gekleidete „Klone“ auf den Berliner Alexanderplatz geschickt und ein Zeichen gegen Uniformität und Kopien gesetzt. Eine weitere Aktion wird im Herbst folgen.

Die aufmerksamkeitsstarken Aktionen sind Teil der bundesweiten Imagekampagne des Handwerks. Die Kampagne verfolgt das Ziel, Jugendliche auf die vielfältigen Ausbildungs- und Karrieremöglichkeiten im Handwerk aufmerksam zu machen. Sie unterstreicht aber auch die Qualität handwerklicher Produkte und Dienstleistungen – und damit die Bedeutung und Zukunftsfähigkeit des Wirtschaftsbereichs

Weitere Informationen unter www.handwerk.de.

Autor:
Holzi am 15. Aug. 2016 um 07:43 Uhr
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Comments

Daumen hoch fürs Handwerk!

Als Auszubildender im Bereich Elektroniker Geräte und Systeme verfolge ich die Aktionen und die Werbung, die "Das Handwerk" seit einiger Zeit macht, mit großem Interesse. Und mit großer Begeisterung. Ich habe das Gefühl, die Werbefachmenschen welche diese Werbekampagnen konzipieren und erstellen, die - wie man ja so schön sagt - verstehen ihr Handwerk. Eye-wink

Oder sowas hier: http://www.czieslik.com/blog/wp-content/uploads/2010/06/handwerk-tore-wm...

Was mir gefällt: die Werbung ist sympathisch, pfiffig, aber gleichzeitig kann man sie immer ernst nehmen. Ich erinnere mich gerne an solche Plakate wie "Ich repariere keine Motoren. Ich lasse Herzen wieder schlagen"

Die von dir genannten Videos will ich mir jetzt auf jeden Fall unbedingt anschaun. Ist bestimmt wieder was gutes geworden. Wenns gut ist schicke ich das Video mal im Betrieb rum, die freuen sich immer, wenn man sich für echte Wertarbeit einsetzt. Wir selbst sind praktisch "Handwerker für Handwerker", weil wir für die Industrie Panel PC's bauen, die für Arbeitsplätze mit besonderen Anforderungen geeignet sind. Das heißt zum Beispiel wo viele abrasive Stoffe zirkulieren (Sande, Späne) oder die Luft besonders heiß oder feucht ist. Aber was erklär ich in Zeiten des Internets, wo ich doch auf einfach eine Web page aus meiner Abteilung schicken kann?! http://www.cre-electronic.de/Produkte/Panel-PCs.html hier sowas machen wir - da gibts viel zu schrauben, kleben, löten, fräßen und natürlich ein ruhiges Händchen wird gebraucht.

Handwerk eben Smiley

Mehrkant um 09:44 Uhr

Ich bin auch ein absoluter Fan des Handwerks! Durch einen Möbelplaner https://www.eckel-einrichtungen.de/de/moebelplaner/ habe ich den Beruf Tischler für mich entdeckt, es macht so einen Spaß!

Jannik Drachsler um 08:46 Uhr

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