Das saarländische Umweltministerium fördert naturnahe Waldbau-Methoden. Dazu gehört auch der Einsatz von Rückepferden, der in vielen Waldbereichen das Waldökosystem vor nachhaltigen Schäden schützen kann.
Auch wenn diese Arbeitsverfahren auf den ersten Blick aufwändiger erscheinen, sind sie bei einer gesamtbetrieblichen und langfristigen Betrachtungsweise oft konkurrenzlos günstig.
In Waldgebieten, die eine besondere Bedeutung für die Naherholung haben, wirkt sich die Wahl der waldbaulichen Technik auch auf den Erholungswert des „Bürgerwaldes“ aus. Schwere Holzernte-Maschinen führen auf Waldböden oft zu erheblichen Schäden und können zeitweise die touristische Infrastruktur (Wege) beeinträchtigen.
Einige Forstbetriebe und Kommunen in Deutschland setzen deshalb in Wäldern wieder verstärkt auf den „Hafermotor“ Rückepferd. So auch Blieskastel. Die Stadt hat im Jahr 2010 schon 5300 Festmeter Holz mit dem Pferd gerückt. 2011 sind nun 5500 Festmeter geplant.
„Die Arbeit mit Rückepferden in unserem „Bürgerwald“ könnte naturnaher nicht sein und soll in Zukunft gestärkt werden“, betonte Umweltministerin Simone Peter in Blieskastel. Sie überreichte Bürgermeisterin Annelie Faber-Wegener einen Zuwendungsbescheid zur Finanzierung der Waldbewirtschaftung mit Pferden in Höhe von rund 27.000 Euro.
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