STIHL erzielt neuen Umsatzrekord im Jahre 2014



„Mit 2,98 Milliarden Euro erzielte die STIHL Unternehmensgruppe 2014 erneut einen Umsatzrekord, trotz internationaler Krisen und negativer Währungseinflüsse“, sagte der STIHL Vorstandsvorsitzende Dr. Bertram Kandziora bei der Bilanz-Pressekonferenz des Unternehmens. Der Zuwachs gegenüber dem Vorjahr betrug 5,9 Prozent. Ohne die Wechselkurseinflüsse hätte das Wachstum sogar 8,7 Prozent betragen. Der Auslandsanteil am weltweiten Umsatz lag bei 89,4 Prozent. Der Personalstand stieg um 3,3 Prozent auf 14.297 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Gruppe. Die Eigenkapitalquote beträgt 70 Prozent und die Liquidität ist hoch. Grundsätzlich werden wie bisher alle Investitionen des Konzerns mit eigenen liquiden Mitteln finanziert. „Trotz eines noch stärkeren Einflusses der internationalen Krisen erwarte ich für das laufende Jahr moderates Wachstum“, so Dr. Kandziora.

Weltweite Wettbewerbsposition weiter verbessert

Die STIHL Gruppe hat den Wachstumskurs auch im Geschäftsjahr 2014 fortgesetzt. Mit Ausnahme von Russland verzeichneten alle Hauptabsatzmärkte eine positive Entwicklung. „Insgesamt haben wir weltweit Marktanteile hinzugewonnen, sodass wir unsere globale Wettbewerbsposition weiter verbessern konnten“, erklärte Dr. Kandziora. Neben dem kontinuierlichen Ausbau des weltweiten Netzes von STIHL Fachhändlern belebten günstige Witterungsbedingungen die Nachfrage. VIKING erzielte ebenfalls ein deutliches Absatz- und Umsatzwachstum.

Regionale Märkte uneinheitlich

Besonders stark zulegen konnte das Unternehmen in Nordamerika. Im 40. Jahr ihres Bestehens hat STIHL Inc., Produktions- und Vertriebsgesellschaft in den USA, STIHL als meistverkaufte Marke von benzinbetriebenen und handgetragenen Motorsägen und Motorgeräten in den USA weiter gefestigt. In Lateinamerika konnten Brasilien und
Mexiko überdurchschnittlich zulegen. Die Märkte in Argentinien und Venezuela wurden hingegen durch massive Importrestriktionen stark beeinträchtigt. Die großen Märkte in Westeuropa verzeichneten sehr gute Zuwächse; auch in Osteuropa wurden überwiegend Absatzsteigerungen erzielt. Davon ausgenommen waren die Ukraine und Russland mit einer anhaltend schwachen Nachfrage aufgrund der politischen und wirtschaftlichen Schwierigkeiten. Die Verkäufe in Asien und Ozeanien lagen vorwiegend über dem Vorjahresniveau.

Im deutschen Markt weiter auf Wachstumskurs

STIHL erzielte im deutschen Markt 2014 deutliche Umsatzsteigerungen. Zum Jahresende 2014 war der Lagerbestand bei den Fachhändlern niedrig, sodass sich die Händler für die Frühjahrssaison 2015 neu bevorratet haben.

Viele Hundert Fachhändler nutzen inzwischen das „STIHL Online Partner“-Konzept, das den Onlinevertrieb ermöglicht. Der Fachhandel setzte 2015 die erfolgreichen Testaktionen für Kunden fort: Am 18. April fand der STIHL VIKING Test-Tag statt, im Herbst werden wieder die „Super Sägen Wochen“ veranstaltet. Vorstandsvorsitzender Dr. Kandziora zeigte sich zuversichtlich, „dass STIHL den Wachstumskurs in Deutschland fortführen wird“.

Hohe Investitionen am deutschen Stammsitz

Das STIHL Stammhaus, die ANDREAS STIHL AG & Co. KG mit Stammsitz in Waiblingen, konnte den Umsatz um 4,6 Prozent auf 995 Millionen Euro steigern. Die Exportquote erhöhte sich leicht und liegt nun bei 88,7 Prozent. Die Investitionen stiegen um 28 Prozent und erreichten ein Niveau von 72,3 Millionen Euro. Dr. Kandziora: „Damit geben wir erneut ein klares Bekenntnis zum Standort Deutschland ab.“ Ein großer Teil der Investitionen entfiel auf den Neubau des Produktionslagers am Stammsitz in Waiblingen. Erhebliche Mittel flossen auch in Forschung und Entwicklung zur Erweiterung des Produktsortiments. Wie im Vorjahr lagen die komplett eigenfinanzierten Investitionen deutlich über den Abschreibungen.

Attraktive Mitarbeiterkapitalbeteiligung im Stammhaus

Der Personalstand im deutschen Stammhaus nahm um 2,5 Prozent zu und lag zum Stichtag 31.12.2014 bei 4.222 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. 70 befristet Beschäftigte wurden in ein unbefristetes Arbeitsverhältnis übernommen. Allen interessierten auslernenden gewerblichen Auszubildenden wurde ein unbefristetes Arbeitsverhältnis angeboten. Beschäftigte, die mit Genussrechten am Unternehmenskapital beteiligt sind, erhalten für ihre Anteile erneut eine Verzinsung ihres Guthabens von 10 Prozent. Im Rahmen dieser Mitarbeiterkapitalbeteiligung können Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter jährlich Anteile bis zu einem Nennwert von 1.350 Euro zeichnen. Da sich das Unternehmen daran mit einem Zuschuss von bis zu 900 Euro, also zu zwei Dritteln, beteiligt, beträgt die nominelle Eigenleistung des Mitarbei­ters lediglich ein Drittel, also maximal 450 Euro. Diese vom Unternehmen sehr attraktiv ausgestaltete Mitarbeiterkapitalbeteiligung können die Beschäftigten auch zur privaten Altersversorgung nutzen.

Internationale duale Ausbildung bei STIHL

Um eigene Fachkräfte aufzubauen und die Mitarbeiter für anspruchsvolle Aufgaben zu qualifizieren, bietet STIHL an allen Produktionsstätten ein duales Ausbildungsprogramm nach deutschem Modell. Damit ist die Ausbildung weltweit auf höchstem Niveau standardisiert und vergleichbar. International gibt es einen regen Austausch der Auszubildenden. 2014 arbeiteten erstmals deutsche Azubis auch am chinesischen Standort Qingdao.

Weltweiter Fertigungsverbund erweitert

Auch im vergangenen Geschäftsjahr wurde der weltweite STIHL Fertigungsverbund erweitert. 88,3 Prozent der Investitionen, das sind 161 Millionen Euro, entfielen auf die Produktionsgesellschaften. Auf den Philippinen wurde mit dem Bau einer neuen Produktionsstätte für ZAMA Vergaser begonnen. In diesen Produktionsstandort wird die

Unternehmensgruppe über 40 Millionen Euro investieren. Die Fertigungskapazitäten der chinesischen Produktionsgesellschaft in Qingdao wurden durch die Inbetriebnahme eines Neubaus stark erweitert.

STIHL startet kollaborative Robotik

STIHL ist in Deutschland und den USA in die kollaborative Robotik eingestiegen; bei STIHL Inc. in den USA sind die neuen Roboter bereits im Serieneinsatz. Mensch und Maschine nutzen dabei einen gemeinsamen Arbeitsraum und können während eines Arbeitsprozesses miteinander agieren. Dr. Kandziora unterstrich die Bedeutung dieser innovativen Technologie: „Die ‚kollaborative Robotik‘, das intelligente Zusammenarbeiten von Mensch und Roboter, bedeutet einen Quantensprung für die Arbeitswelt. Die neuen Roboter sind mit einer Sensorik ausgestattet, die die direkte und gefahrlose Zusammenarbeit von Industriearbeiter und Roboter überhaupt erst ermöglicht.“

Autor:
Holzi am 28. Apr. 2015 um 04:20 Uhr
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