Das Angebot an preiswerten Bodenbelägen im Handel wird immer größer. Für Verbraucher wird es gleichzeitig immer schwerer, Billigware von hochwertigem Echtholzboden zu unterscheiden. „Dabei bietet Parkett gegenüber Nachbildungen wie etwa Kunststoffböden mit Holzoptiken entscheidende Vorteile“, weiß der Vorsitzende des Verbandes der deutschen Parkettindustrie (vdp), Ralph Plessmann. Hochwertiges Parkett verbreitet auf natürliche Weise ein warmes Wohnklima. Außerdem ist es ideal für Allergiker (antibakteriell), Putzmuffel (pflegeleicht) und Sparfüchse (wertstabil) geeignet.
Die Technik ermöglicht es heute, Holzimitationen zu gestalten, die selbst von Fachleuten kaum noch von hochwertigem Parkett unterschieden werden können, geschweige denn vom Verbraucher. Für die Güte der Ware sind die zu ihrer Herstellung verwendeten Stoffe von wesentlicher Bedeutung. Denn die Bestandteile der Ware sind mit entscheidend für den Wert, welcher der Ware beigemessen wird. Der nachwachsende Rohstoff Holz ist gegenüber Kunststoff nicht nur hochwertiger sondern auch ökologisch sinnvoll. „Wer barfuss über Parkett geht, verspürt sofort eine angenehme Wärme. Beim Kunststoffimitat sticht lediglich die ansehnliche Optik ins Auge“, erläutert Plessmann.
Parkett ist ein Segen für Allergiker: Weil er antistatisch ist, zieht er den Schmutz nicht automatisch an. Dazu ist er antibakteriell und atmungsaktiv. „So zieht mit einem Echtholzboden nicht nur Wärme und Behaglichkeit sondern auch Hygiene ins Haus“, sagt Plessmann. In einer Empfehlung von verschiedenen Holzverbänden und der Verbraucherzentrale werden unter anderem die wichtigsten Begriffe für Furniere, Parkett, Dielen und Laminat definiert und erläutert. Demnach muss in der Bezeichnung eines jeweiligen Bodenbelags der Zusatz „Nachbildung“ enthalten sein, wenn auf eine Kunststoffoberfläche die Textur beziehungsweise Maserung einer Holzart durch fototechnische, fotomechanische oder andere Verfahren übertragen wurde. Der Begriff Dekor ist für eine Nachahmung nicht geeignet, da er für viele Verbraucher missverständlich als hochwertig assoziiert und der Unterschied zu einer Echtholzoberfläche nicht deutlich wird.
Hochwertiges Massivparkett besteht aus Vollholz in Form von Stab-, Mosaik- oder Hochkantlamellenparkett mit je nach Form unterschiedlichen Abmessungen und Dicken. Fertig- beziehungsweise Mehrschicht-Parkett besteht aus einem zwei- bis drei-schichtigen Aufbau, wobei die oberste Schicht eine mindestens 2,5 Millimeter dicke Nutzschicht aus Vollholz aufweisen muss. Ganz gleich, auf welchen Echtholzboden die Wahl am Ende fällt: Im Vergleich zu Holzbodenimitaten wirkt Parkett nicht nur optisch elegant. Es ist zudem ein originales Naturprodukt, das eine Wohlfühlatmosphäre in den eigenen vier Wänden schafft. Weil ein Echtholzboden zudem noch mehrfach bearbeitet werden kann, ist er eine sichere Investition für die Zukunft
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