Die Klenk Holz AG, Oberrot, und die Stadt Leutkirch im Allgäu verfolgen weiterhin das gemeinsame Ziel, die planungsrechtlichen Voraussetzungen für den Bau eines Sägewerks auf dem Gelände der ehemaligen Muna in Urlau zu schaffen. Dies bekräftigten Dr. Günter Hegemann, Vorstandsvorsitzender des Unternehmens, und der neue Leutkircher Oberbürgermeister Hans-Jörg Henle.
Auf Grund der Größe und Komplexität des Vorhabens habe bisher noch kein Satzungsbeschluss zum Bebauungsplan herbeigeführt werden können und auch der für den naturschutzrechtlichen Ausgleich erforderliche städtebauliche Vertrag sei noch nicht geschlossen. Vor dem Hintergrund der momentanen Absatzkrise in der Holzwirtschaft wollen sich die Verhandlungspartner dabei auch nicht unter Zeitdruck setzen. Die aktuelle Situation in der Holzbranche verbiete geradezu einen raschen Baubeginn, sind sich Unternehmen und Stadt einig. „Wir begreifen die aktuelle Situation als Chance, unser Planungskonzept gemeinsam mit der Stadt Leutkirch und unseren Partnern ohne den bisherigen zeitlichen Druck optimieren zu können“, sagte Vorstandsvorsitzender Dr. Günter Hegemann. Die Rechtsanwälte von Klenk und der Stadt Leutkirch, Burke und Schierhorn, würden die Verhandlungen über den städtebaulichen Vertrag fortsetzen. Hegemann betonte weiter, man sehe in der Errichtung eines Holzzentrums am Standort Urlau eine wichtige unternehmensstrategische Option, an der es festzuhalten gelte. Mit der Stadt Leutkirch habe man einen verlässlichen Partner an der Seite, der es dem Unternehmen ermögliche, zeitlich flexibel die Planungen zum Abschluss zu bringen.
Oberbürgermeister Hans-Jörg Henle begrüßte das Bekenntnis der Klenk Holz AG an der Verwirklichung des Sägewerksneubaus festzuhalten. Er verdeutlichte, dass für die Stadt bei einem Vorhaben dieser Größenordnung Gründlichkeit absolut Vorrang vor Schnelligkeit haben muss. „Wenn der zeitliche Entscheidungsdruck vor dem Hintergrund der Situation in der Holzindustrie jetzt nicht mehr im bisherigen Maße gegeben ist, kommt das unseren Überlegungen sehr entgegen“, bekräftigte der Oberbürgermeister.
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