Die anhaltend gute Kapazitätsauslastung hat bei der HOMAG Group AG, dem weltweit führenden Hersteller von Maschinen und Anlagen für die holzbearbeitende Industrie zu einem positiven 2. Quartal 2010 geführt. Das erzielte Umsatzplus von nahezu 50 Prozent auf 181 Mio. Euro (Vj.: 122 Mio. Euro) zeigt die klare Aufwärtstendenz. Auch beim Auftragseingang mit eigenen Maschinen und Umbauten konnte das im SDAX notierte Unternehmen deutlich auf 134 Mio. Euro (Vj.: 101 Mio. Euro) zulegen und seinen Auftragsbestand entsprechend auf 200 Mio. Euro (Vj.: 161 Mio. Euro) steigern.
Vorstandssprecher Rolf Knoll führt die verbesserte Auftragslage auf die wieder gestiegene Nachfrage nach flexiblen und leistungsfähigen Produktionssystemen, innovativen Produkten sowie der globalen Präsenz der HOMAG Group insbesondere in den wichtigen Wachstumsmärkten in Asien und Südamerika zurück. "Das 2. Quartal hat bestätigt, dass wir uns schnell und nachhaltig von dem massiven Rückschlag der Wirtschaftskrise erholt und in die Erfolgsspur zurückgefunden haben", so Knoll weiter.
Dies zeigt sich auch beim Vorsteuerergebnis, das zwischen April und Juni entgegen der Ankündigung wiederum positiv war und sich sogar trotz höherer Zinsaufwendungen und Messekosten über dem Niveau des 1. Quartals 2010 bewegt. Das EBITDA vor dem nochmals geringen außerordentlichen Aufwand in Höhe von 0,6 Mio. Euro für die Restrukturierungsmaßnahmen/Einmaleffekte und vor dem Ergebnis aus der Mitarbeiterbeteiligung beträgt 15,0 Mio. Euro (Vj.: 3,2 Mio. Euro) und das EBT auf gleicher Basis 5,2 Mio. Euro (Vj.: -5,1 Mio. Euro). Nach Anteilen Dritter hat sich das Periodenergebnis auf 1,6 Mio. Euro (Vj.: -7,7 Mio. Euro) verbessert und führt zu einem Ergebnis je Aktie von 0,10 Euro (Vj.: -0,50 Euro). Die Gründe für die nachhaltige Rückkehr zu positiven operativen Ergebnissen sieht Finanzvorstand Andreas Hermann im gestiegenen Geschäftsvolumen in Verbindung mit den umgesetzten Restrukturierungsmaßnahmen.
Die Personalentwicklung im Konzern im 2. Quartal 2010 zeigt ebenfalls den Aufwärtstrend der HOMAG Group. So hat sich der Personalstand zum 30. Juni 2010 zwar gegenüber dem Vorjahr auf 4.963 Mitarbeiter (Vj.: 5.136 Mitarbeiter) verringert – im Vergleich zum Jahresende 2009 (4.954 Mitarbeiter) aber leicht erhöht. Zudem sind zum Ende des 2. Quartals im Unternehmen wieder 95 Leiharbeiter beschäftigt.
Der Halbjahresvergleich mit den ersten sechs Monaten 2010 verdeutlicht die positive Entwicklung der HOMAG Group noch eindrucksvoller – auch weil das 1. Halbjahr 2009 stark von der Wirtschaftkrise geprägt war. So stieg der Umsatz in diesem Zeitraum um 44 Prozent auf 346 Mio. Euro (Vj.: 241 Mio. Euro) und der Auftragseingang konnte um 71 Prozent auf 300 Mio. Euro (Vj.: 176 Mio. Euro) zulegen. Die Ergebniskennzahlen dokumentieren die nachhaltige Rückkehr in die Profitabilität. Das EBITDA vor dem außerordentlichen Aufwand und vor dem Ergebnis aus der Mitarbeiterbeteiligung beträgt im 1. Halbjahr 2010 27,7 Mio. Euro (Vj.: -0,5 Mio. Euro) und das EBT auf gleicher Basis 8,8 Mio. Euro (Vj.: -17,6 Mio. Euro). Nach Anteilen Dritter hat sich das Periodenergebnis auf 2,8 Mio. Euro (Vj.: -18,8 Mio. Euro) verbessert und führt zu einem Ergebnis je Aktie von 0,18 Euro (Vj.: -1,20 Euro).
Nach dem guten 1. Halbjahr 2010, das auch zu einem entsprechend hohen Auftragsbestand zur Jahresmitte geführt hat, blickt der Vorstand der HOMAG Group optimistisch nach vorne und erhöht die Umsatzprognose für 2010. Nachdem man zu Jahresbeginn noch von einem Umsatz von 600 Mio. Euro ausgegangen war und nach dem 1. Quartal 620 Mio. Euro für möglich hielt, rechnet der Vorstand jetzt mit einem Umsatz in 2010 von über 650 Mio. Euro. Der Auftragseingang, der HOMAG Group weist im Jahresverlauf wieder die übliche Saisonalität mit tendenziell rückläufigen Werten auf. "Im Gesamtjahr erwarten wir hier aber eine Steigerung in der Größenordnung von rund 20 Prozent", sagt Rolf Knoll.
Auch in den letzten beiden Quartalen geht die HOMAG Group jeweils von einem positiven Vorsteuerergebnis und nach wie vor von einem leicht positiven Jahresergebnis für 2010 insgesamt aus. Trotz der gestiegenen Umsatzerwartung hält der Vorstand damit an seiner vorsichtigen Ergebnisprognose fest.
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