Der Hauptverband der Deutschen Holzindustrie (HDH) hat einen Leitfaden herausgebracht, der seinen Regional- und Fachverbänden mehr Sicherheit im Umgang mit der europäischen Holzhandelsverordnung verschaffen soll. Das 57 Seiten umfassende Werk trägt den Titel „Europäische Holzhandelsverordnung und Holzhandelssicherungsgesetz“. Zentrales Thema des neuen Leitfadens ist die Ausarbeitung der Inhalte der europäischen Holzhandelsverordnung. Begriffserklärungen, die Erläuterung der einzelnen Regelungen und daraus resultierende Pflichten werden mit Fallbeispielen aus der Praxis konkretisiert. „Unsere Branche unterstützt das grundlegende Verbot des in Verkehrbringens von illegal geschlagenem Holz. Nicht nur die umweltpolitische Verantwortung, sondern auch die wirtschaftlichen Interessen der Holzbranche sind untrennbar damit verbunden“, so der HDH-Hauptgeschäftsführer Dirk-Uwe Klaas zum Hintergrund des Leitfadens.
Der Leitfaden spannt den Bogen vom gesamtpolitischen Kontext über die Tragweite des illegalen Holzeinschlags und die Maßnahmen, die dagegen getroffen werden sollen, bis hin zur European Timber Regulation (EUTR). Von der EUTR betroffene Produkte werden näher beleuchtet. Kurz und verständlich dargestellte Fallbeispiele geben praktische Hinweise, um sich als Unternehmen in diese komplexen Sachverhalte einordnen zu können. Dazu kommt eine Übersicht über die geplanten Neuerungen des ersten Gesetzes zur Änderung des Holzhandelssicherungsgesetzes (HolzSiG). „Den tiefgreifenden Änderungen am Markt müssen alle Akteure ins Auge blicken. Leider haben aber viele Lieferanten außerhalb Europas diesbezüglich noch eine sehr dunkle Sonnenbrille auf – mit dem Leitfaden wollen wir ein wenig Licht in dieses Dunkel bringen“, erklärt Klaas. Der Leitfaden „Europäische Holzhandelsverordnung und Holzhandelssicherungsgesetz“, der regelmäßig auf den neuesten Stand gebracht wird, steht den Mitgliedern des HDH im internen Bereich unter www.hdh-ev.de zum kostenlosen Download bereit.
Kommentar hinzufügen