Im Handwerk ist das Ausbildungsjahr 2009/2010 das "Jahr des Ausbilders". Zwei Schwerpunkte werden gesetzt: Schwerpunkt eins ist die Qualität in der Ausbildung – damit wird die Bedeutung der Wiedereinführung der Ausbildereignungsverordnung zum 1. August 2009 unterstrichen. Schwerpunkt zwei ist die Quantität – das Handwerk hat sich im Ausbildungspakt zur Schaffung neuer Lehrstellen verpflichtet, um allen ausbildungsfähigen und –willigen Schulabgängern die Ausbildung zu ermöglichen.
Das Handwerk hatte sich gegenüber der Politik erfolgreich für die Wiedereinführung eines verbindlichen Qualitätsanspruchs an Ausbilderinnen und Ausbilder eingesetzt, da neben fachlichem Wissen auch berufspädagogische Qualifikationen über die Qualität der Ausbildung entscheiden. "Den Erfolg der dualen Ausbildung haben wir der Kompetenz und dem Engagement unser Ausbilder und Ausbilderinnen in den Betrieben und Bildungszentren zu verdanken", erklärt Handwerkspräsident Otto Kentzler dazu.
Zum Auftakt des „Jahres des Ausbilders“ treffen sich in Berlin auf einer Fachtagung hochrangige Vertreter aus Politik, Wissenschaft und Praxis, um die künftigen Herausforderungen für die duale Ausbildung zu diskutieren. Das Handwerk will gerade in Krisenzeiten auch durch ein hohes Ausbildungsniveau zukunftsfähig bleiben. In den mittelständischen Unternehmen des Handwerks gehört dazu ein hohes persönliches und zeitliches Engagement der Ausbilder. Kentzler: "Wer sich heute bereit erklärt, Jugendliche auf ihre zukünftigen beruflichen Aufgaben vorzubereiten, sie zu mitdenkenden, verantwortlich handelnden und teamfähigen Mitarbeitern ausbildet, verdient unsere größte Hochachtung!"
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