Grillholzkohle besteht bisher oft aus hartem Laubholz und enthält im günstigen Fall keine weiteren Zusätze. Das Holz kommt vielfach aus Südamerika und Afrika, wo es geerntet und verkohlt wird. In Europa ist Polen ein großer Lieferant. In Deutschland wird es in der Regel nur noch gesiebt und abgefüllt. Holz als Rohstoff wird aber sowohl in Europa als auch weltweit immer knapper und teurer. Ganz zu schweigen von Tropenhölzern, die schon gar nicht für unser Grillvergnügen abgefackelt werden sollten aber leider immer noch werden. Dazu kommt - selbst, wenn man auf die Herkunft des Holzes geachtet hat - ein hoher Rohstoffverbrauch. Das heißt, es wird mehrfach so viel Holz benötigt wie nachher an Holzkohle entsteht.
Inzwischen entwickeln einige Hersteller vermehrt Reststoffe anderer Produkte als Holzkohlen-Ersatz weiter. Dazu gehören zum Beispiel Produkte aus Olivenkernen, die aus der Olivenölpressung stammen. Ein griechisch-deutsches Unternehmen verarbeitet sie ohne Zusätze zu Briketts. Überdies erfolgt die Herstellung CO2-neutral. Einen anderen Ansatz verfolgt eine Initiative der Evangelischen Jugend Westfalen, die mit einer Fairtrade-zertifizierten Initiative auf den Philippinen Kokosnuss-Schalen als Abfallprodukte zu Grillkohle verkohlen und so natürliche Ressourcen schonen und Einkommen sichern. (aid.de )
Kommentar hinzufügen