( Dresden ) Die deutschen Fensterhersteller werden ihre Produktion im Jahr 2008 voraussichtlich um 2,5 Prozent steigern können. Insgesamt wird die Branche rund 11,9 Millionen Fenstereinheiten und damit 300.000 Einheiten mehr als im Vorjahr produzieren, teilte der Verband der Fenster- und Fassadenhersteller (VFF) während seiner Jahrestagung heute in Dresden mit. Eine Fenstereinheit entspricht 1,69 Quadratmetern. Der Umsatz der Branche lag im letzten Jahr bei 8,5 Mrd. €.
Damit wächst die Fensterbranche trotz anhaltend schwacher Baugenehmigungs-zahlen im Wohnungsneubau. „Die Nachfrage kommt vor allem aus der weiterhin dringend notwendigen energetischen Modernisierung von Gebäuden, die üblicherweise mit dem Austausch veralteter Fenster beginnt“, erklärt VFF-Geschäftsführer Ulrich Tschorn. Knapp 60 Prozent der produzierten Fenster gehen in die Renovierung des Gebäudebestandes, etwas mehr als 40 Prozent in den Neubau. „Hier wird verstärkt für den Nichtwohnbau produziert, also für Büro- und Verwaltungsgebäude, Hotels, Schulen und Krankenhäuser“, so Tschorn.
In Deutschland gibt es mehr als 7.000 Fensterhersteller; die meisten von ihnen sind Kleinbetriebe mit weniger als 20 Mitarbeitern. Insgesamt beschäftigt die deutsche Fensterbranche rund 98.000 Menschen.
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