Ein Kaminofen in den eigenen vier Wänden spendet Wärme und Gemütlichkeit – Immer mehr Menschen erkennen die Vorteile dieser wohligen Atmosphäre gegenüber einer sterilen weißen Heizung an der Wand. Nicht zuletzt die steigende Heizöl und Gas Preise sorgen dafür, dass viele Hausherren einen Kamin nachrüsten oder den vorhandenen Kamin weitaus öfter nutzen.
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Was dabei oft vernachlässigt wird ist die richtige Lagerung vom benötigten Brennholz. Ohne das richtige und gut getrocknete Brennholz geht leider gar nichts. In diesem Artikel finden Sie alles, was Sie zum Brennholz lagern wissen müssen.
Welche Holzarten sind überhaupt relevant?
In erster Linie sollte man zwischen Harthölzern und Weichhölzern unterscheiden. Harthölzer, wie Buche, Eiche oder Ahorn, haben einen sehr guten Brennwert. Sie brennen also verhältnismäßig lange und spenden so auch länger eine wohlige Wärme, ohne zu oft Holz nachlegen zu müssen. Allerdings sind diese Hölzer etwas teurer in der Anschaffung. Zu den Weichhölzern gehören zum Beispiel Nadelhölzer wie Fichte, Tanne oder Kiefer. Sie haben einen etwas geringeren Brennwert und müssen somit öfter nachgelegt werden. In der Anschaffung sind diese jedoch etwas günstiger. Ein Aspekt der von vielen Verbrauchern geschätzt wird, ist der Duft welcher beim Verbrennen von Nadelholz entsteht. Dass enthaltene Harz sorgt für angenehme Düfte und das typische Knistern im Feuer. In der Regel wird eine Mischung verschiedener Holzarten empfohlen. So kann je nach Bedarf eine Holzart mit hohem oder geringeren Brennwert gewählt werden, welche eher lange und geregelt wärme abgibt, oder eben eher kurz besonders hohe Temperaturen erreicht.
Vor allem kommt es beim Lagern von Brennholz darauf an einen trockenen Standort zu wählen, sodass das Holz möglichst wenig / gar nicht mit Feuchtigkeit in Kontakt kommt. In vielen Fällen bietet sich hier eine Garage, ein Carport oder ein extra dafür angefertigter Unterstand an. Das Brennholz sollte im frischen Zustand gespalten werden, um so die Trocknungszeit zu reduzieren. Dazu bieten sich vor allem die äußerst schnellen Turbo-Spalter von Wematik an. Das gespaltene Holz sollte gestapelt werden, entweder direkt an der Hauswand, oder gegebenenfalls in einem sogenannten Rundstapel (je nach Platzverfügbarkeit). Versuchen Sie auch hin und wieder etwas ungleiche Holzscheite aneinander zu legen, sodass eine gewisse Luftzirkulation gegeben ist. Um dem Stapel mehr Stabilität zu verleihen, sollten in Regelmäßigen Abständen horizontale und auch vertikale Holzlatten verlegt werden. Auf diese Weise droht der Holzstapel nicht einzustürzen, wenn das Holz unregelmäßig entnommen wird. Frisch geschlagenes und gespaltenes Holz sollte eine etwas längere Zeit gegeben werden, um durchzutrocknen. Daher sollte dem Brennholz lagern ein recht hoher Stellenwert zugeteilt werden. Das Heizergebnis wird so besser und die Rechnung des Schornsteinfegers hält sich ebenfalls in Grenzen, wenn nicht der Gesamte Kaminschaft gereinigt werden muss aufgrund von zu feuchtem Brennholz.
Comments
Toller Beitrag - Vielen Dank für die Info.
Liebe Grüße.
Silke
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Silke um 12:51 UhrDass das Lagern des Brennholzes so relevant ist, hab ich nicht gewusst. Danke für die Information.
Grüße
Marcel
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Webasto Wallbox Fan um 14:06 UhrToller Beitrag.
Nachdem ich diesen Beitrag gelesen hab, ist mir klar geworden, dass ich bis jetzt mein Brennholz falsch gelagert habe. Dank dir weiß ich jetzt, wie es richtig geht.
Liebe grüße
Jonas
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Jonas Schmied um 11:37 UhrDanke für den interessanten Artikel. Das man Brennholz trocken lagern muss, das wusste ich gerade noch. Doch das ich das frische Holz schon spalten muss, das ist mir neu. Meine Schwiegereltern lagern ihr Brennholz für den Ofen in ganzen 50 cm Stücken. Und erst ein paar Monate vor Gebrauch wird das Holz gespalten. Jedoch lagern die Halb-Meter_Stücken auch ein paar Jahre, da hat da Holz schon Zeit auszutrocken.
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Silvio um 17:36 UhrDanke für die Informationen. Ich habe mir für das lagern extra einen Unterstand aus Spanplatten gebaut.
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Marco um 19:56 UhrÜbrigens ist es auch sehr wichtig, Schmuck aus Holz richtig zu lagern. Haha, ich hatte schon einige Berichte über unangenehme Überraschungen. Das selbe kann wohl bei Brennholz passieren, interessanter Beitrag! LG Verena
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Verena um 10:57 UhrRichtig toller Beitrag!
Ich habe mal irgendwo gelesen, dass der Feuchtigkeitsgehalt von Brennholz nicht 25 Prozent überschreiten darf. Stimmt das?
Gruß Bastian
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Bastian um 12:13 UhrGuten Tag,
vielen Dank für den Beitrag und die vielen guten Informationen
Mit freundlichen Grüßen
Hannes
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Hannes um 10:10 UhrGuten Tag,
vielen Dank für diesen tollen und ausführlichen Beitrag.
Ich habe einige neue Informationen mitnehmen können.
LG, Winfried
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Winfried um 07:48 UhrKommentar hinzufügen