Fertighäuser steigen in der Gunst deutscher Bauherren. Im Frühjahr 2013 ist die Zahl der Baugenehmigungen für Ein- und Zweifamilienhäuser in Holzfertigbauweise deutlich gestiegen. Der Marktanteil der industriell vorgefertigten Eigenheime legt zu, wie der Bundesverband Deutscher Fertigbau (BDF) mitteilt.
Von Januar bis einschließlich April 2013 wurden in Deutschland insgesamt 32.188 Baugenehmigungen für Ein- und Zweifamilienhäuser erteilt, davon 5.063 für Fertighäuser. „In den ersten vier Monaten entwickelte sich die Fertigbauweise mit einem Plus von gut 17 Prozent deutlich stärker als der Gesamtmarkt mit 11 Prozent Zuwachs. Damit steigt der Anteil des Fertigbaus gegenüber dem konventionellen Bauen“, erklärt BDF-Hauptgeschäftsführer Dirk-Uwe Klaas. Aktuell liegt der Marktanteil von Holzfertighäusern bei 15,7 Prozent.
Allein im April wurden rund 1.500 Baugenehmigungen für Fertighäuser erteilt, das sind 39 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. „Gründe für die hohe Nachfrage nach Fertighäusern sind der Trend zu sehr energieeffizienten Gebäuden und die historisch niedrigen Zinsen für Baugeld. Ein Vorteil ist sicher auch, dass Fertighäuser weitgehend unabhängig vom Wetter produziert und gebaut werden können“, erklärt Klaas. Setzt sich der Trend fort, werden nach Schätzungen des Bundesverbandes im Jahr 2013 rund 15.000 Fertighäuser verkauft.
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