- Abstand des Stammdurchmessers um mehr als 1cm bei 1m Abstand der Messstellen
- verminderte Holzausnutzung bei Parallelzuschnitt, damit Formstabilität erhalten bleibt, darf der Faserverlauf höchstens 2cm/m von der parallel verlaufenden Fasern abweichen
Krummschaftigkeit
- Abweichung der Baumachse von der Geraden
- für den Einschnitt ein mehr oder weniger schwerer Fehler: Verminderte Holzausnutzung, Bretter und Bohlen werfen sich, reißen
Spannrückigkeit
- Jahrringe ergeben in großen Wellenlinien Einbuchtungen und Einschnürungen, Vorkommen bei Rüster, Fichte, Eiche, Robinie
- Gebrauchswert gering, Holzausnutzung vermindert, Schwinden und Quellen sowie Werfen und Reisen erhöht
Exzentrischer Wuchs
- einseitig schmale Jahrringe, Markröhre außermittig, Ursache: Erbanlage, Wind, Schnee, Wachstum am Hang
- Holzausnutzung vermindert, Festigkeit ungleich, werfen und Reisen erhöht, Bearbeitung
schwierig wegen Spannungen im holz
Reaktionsholz
- durch einseitige Zellenverdickung: hartes Reaktionsholz, vorwiegend Druckholz (Rotholz) durch stellenweise geringeren Jahrringzuwachs: Zugholz (Weißholz)
-
Wimmerwuchs
- Jahrringe sind wellig, Vorkommen bei Ahorn, Birke, Esche, Kirschbaum, Nußbaum
- Resonanzholz beim Geigenbau, ungwöhnlicher Wuchs im Funierbild sichtbar, z.B. bei
Riegelahorn, Riegelesche, geriegelte Fichte
Drehwuchs
- schraubenförmiger Verlauf der Holzfasern, wachsen in verschiedenen Winkeln zur Stammachse, Ursachen: Erbanlagen, Wind, Standort
- Festigkeit verringert, starke Verdrehung, Bearbeitung schwierig, für Verarbeitung ungeeignet
Wechseldrehwuchs
- Fasernaufeinanderfolgender Wachstumszonen in entgegengesetzter Richtung gewachsen, Vorkommen bei außereuropäischen Hölzern
- Holzwird nicht Windschief, ist aber schwer zu bearbeiten, kaum spaltbar