Douglasienzaun aus unbesäumten Brettern? Oder lieber allseitig gehobelt?

timo2404
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Hallo!

Ich habe mich gerade neu in diesem Forum angemeldet und brauche mal euren Rat! Wir werden den Zaun um unser Grundstück erneuern und haben uns für einen Holzzaun entschieden. Wir haben uns für Douglasie entschieden, sieht gut aus und ich komme zu einem vernünftigen Preis dran (direkt vom Sägewerk). Am liebsten würden wir uns einen "Bonanza Zaun" errichten, also waagerecht montierte und unbesäumte Bretter (Maße ca.: Dicke 25mm, Länge ca. 2m und die Breite variiert so zwischen 20-28cm). Mit der Konstruktion des Zauns habe ich keine Probleme, da ich selber Tischler gelernt habe. Ich habe aber so meine Bedenken beim Verwenden von unbesäumten Brettern, da man dann ja das Splintholz mitverwenden würde. Und bekannter Weise ist dieses anfälliger gegenüber Fäulnis etc. als Kernholz .

Was würdet ihr mir raten? Kann man guten Gewissens die unbesäumten Bretter mit Baumkante verwenden ohne das sie schneller wegfaulen als das Kernholz oder sollte ich lieber auf allseitig gehobelte Douglasienbretter zurückgreifen, diese wären dann natürlich besäumt und die Baumkante entfernt (zusätzlich eine Schräge angesägt und unten eine Tropfkante)?! Ich kann beides von dem Sägewerk bekommen und der Preisunterschied ist nur unwesentlich. Die Bretter sollen auf jeden Fall waagerecht montiert werden.

Vielleicht kann mir ja jemand weiterhelfen....das wäre super!

Euch allen ein gutes neues Jahr!

Liebe Grüsse

Timo

Holzi
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Hallo Timo, ein schönes

Hallo Timo,
ein schönes neues Jahr wünsche ich dir erst mal und Herzlich willkommen auf dieser Webseite.

Grundsätzlich sollten die Flächen immer gehobelt sein, die Seiten kann man so lassen wie sieh sind, aber man sollte die Baumkante entfernen, so das nur das Holz über bleibt, als sehr sauber Entrinden. Dann hat man eigentlich sehr lange Freude an dem "Bonanza Zaun" . Wenn er ergrauen darf, braucht man ihn noch nicht mal streichen.

Ich habe dazu schon mal was geschrieben unter http://www.holzwurm-page.de/forum/rancherbohlen-bzw-bonanzazaun.htm dort sind auch 2 Bilder von einem "Bonanza Zaun" . Leider ist es so das ich bis jetzt noch keinen naturbelassen Zaun von die Kamera bekommen habe.

Wichtig ist immer das die Bretter nicht sägerau und mit Rinde angebracht werden, daran hat man leider nicht sehr lange freude, auch wenn es besonders schön aussieht.

Gruß

Michael Finger
Holztechniker

Statistik->Die einzige Wissenschaft, bei der verschiedene Experten aus denselben Zahlen unterschiedliche Schlüsse ziehen können.
– Evan Esar (1899-1995), amerikanischer Humori



timo2404
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Das ging ja mal wirklich

Das ging ja mal wirklich schnell, danke für die schnelle Antwort! Das hört sich ja gut an. Die Flächen sind auf jeden Fall gehobelt. Aber der gute Man sagte mir, dass die Rinde noch dran ist, da er die Stämme mit einem mobilen Sägewerk auftrennt und vorher nicht entrindet. Ich bekomme die Bretter also unbesäumt und flächig gehobelt aber mit Rinde an der Kante. Dies ist also von Nachteil, sagst du? Ich denke die Rinde fällt doch auch mit der Zeit von alleine ab, oder? Dann hätte sich das Problem von alleine gelöst?!

Wir wollen den Zaun nicht ölen und natürlich ergrauen lassen, dann bekommst du dein Bild von einem naturbelassenen Bonanza Zaun Eye-wink

Dann bin ich ja schon mal froh, dass es kein Problem mit dem Splintholz gibt, hatte da so meine Bedenken, dass es über kurze Zeit von der Feuchtigkeit angegriffen werden würde.

Was würdest du dem Zaun denn für eine Lebensdauer geben? Wie gesagt: Douglasie, Pfostenanker,Pfostenkappen in Edelstahl, Edelstahlschrauben, keine Staunässe und unbehandelt....

Viele Grüsse und eine schönen Sonntag!

Timo



Holzi
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Hallo Timo, die Rinde samt

Hallo Timo,
die Rinde samt Bast sollte man auf jeden Fall entfernen, mit der Ziehklinge sollte das ein Tischler sehr gut können. Dadurch hast du auch auf den schmal Flächen eine saubere Fläche.

Denk daran das nicht in den Pfostenanker das Wasser drin stehen bleiben darf und das e so um die 5cm mit dem Holz von der Erde weg bleibst.

Man kann da immer sehr schlecht was sagen wegen der Zeit, da es dabei auch drauf ankommt wie das Holz gewachsen ist, wie zum Beispiel enge Jahrringe, wo gewachsen und welche Mineralien dadurch aufgenommen worden sind.

Gruß

Michael Finger
Holztechniker

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– Evan Esar (1899-1995), amerikanischer Humori



timo2404
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Danke für die Tipps, jetzt

Danke für die Tipps, jetzt bin ich schlauer! Dann werde ich mich bald mal an die Arbeit machen Smiley

Besten Dank

Timo



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