Die Tropenholzalternative wächst vor der Haustüre!



Verkehrte Welt? Während allein in Indonesien jedes Jahr rund 1,5 Millionen Hektar kostbarer tropischer Regenwald abgeholzt werden, nutzt Deutschland derzeit weniger als zwei Drittel der in heimischen Wäldern nachwachsenden Holzmengen. Mehr als ein Drittel „bildet derzeit eine Holzreserve, mit der dem Raubbau in den Tropen auf ökologisch und ökonomisch sinnvollste Art und Weise entgegengewirkt werden könnte“, so Martin Hagensieker, der unter dem Markennamen proGOODWOOD so genanntes Thermoholz aus heimischen Wäldern anbietet.

Fakt ist: Wer Tropenholz für Terrassenbau, Garten- oder Hausgestaltung verwendet, trägt in vielen Fällen unbewusst zur Zerstörung wertvoller Ökotope in den Tropen bei. Selbst Aufkleber mit dem Hinweis ‚aus kontrolliertem Plantagenanbau’ bieten nicht unbedingt die Gewähr, die letzten Urwälder der Erde zu schützen. Einer aktuellen Meldung des Vereins ‚Rettet den Regenwald e.V.’ zufolge, entstammen – je nach Herkunftsland – bis zu 90 Prozent der weltweit angebotenen Hölzer dem illegalen Holzeinschlag. Holzexperte Martin Hagensieker: „Spezialisten gehen deshalb davon aus, dass ein großer Teil der mit bunten Labels als ‚Plantagenholz’ gekennzeichneten Tropenhölzer tatsächlich kostbaren Urwaldrevieren entstammen.“ Da stellt sich für viele die Frage …

Ist Tropenholz überhaupt notwendig?

Bis heute versuchen Tropenholzbefürworter unter anderem mit dem Argument der ‚besonderen Witterungsbeständigkeit’ der Nutzung von Teak, Bangkirai & Co. das Wort zu reden. „Nur“, so Martin Hagensieker von proGOODWOOD, „mittlerweile gibt es längst eine Top-Alternative aus heimischen Wäldern, die den Vergleich mit Tropenholz nicht zu scheuen braucht. Im Gegenteil! Thermoholz wie unser proGOODWOOD wird durch das ‚Backen’ in speziellen Thermoöfen mindestens so witterungsbeständig wie Tropenholz, sieht zudem sehr edel aus, stammt aber eben, im Unterschied zu Tropenholz, aus hiesigen Wäldern. Dort – Ironie des Schicksals – können enorme Überkapazitäten herrlichsten Laubwaldholzes derzeit keiner sinnvollen Nutzung zugeführt werden.“ Allein die Nutzungsreserven für heimische Buche aus deutschen Wäldern beträgt, Hagensieker zufolge, derzeit pro Jahr an die 13 Millionen Festmeter!

„Niemand muss heute noch Tropenholz einsetzen…“

…, ist Martin Hagensieker deshalb fest überzeugt. Das von ihm angebotene Spezial-Thermoholz ist, seinen Angaben nach, sowohl für den Innen- als auch für den Außenbereich geeignet, kann unter anderem als Terrassendiele, Fensterholz, Massivholzdiele, Fassadenholz, Massivholzplatte sowie Schnittholz für Konstruktionszwecke verwendet werden. „Weil das Spezial-Thermoholz ohne Lack oder Lasur selbst widrigsten Witterungen trotzt, bieten sich Bauherren zudem einmalige Gestaltungsmöglichkeiten, da zum Beispiel für Wohnzimmer und Terrasse exakt der gleiche Bodenbelag eingesetzt werden kann.“

Kunden schätzen elegante Optik von Thermoholz

Neben den Materialeigenschaften „weiß Spezial-Thermoholz auch mit seiner hochwertigen Optik zu überzeugen“, so Martin Hagensieker. „Die Kunden begeistern sich zum einen für warme Holzfarbtöne von Gold bis Dunkelbraun, die sich durch das ‚Backen’ in den Spezialöfen entwickeln und vielfältige Gestaltungsoptionen erschließen. Soll das Thermoholz die ursprüngliche Farbe auch in den Außenanwendungen behalten, dann empfiehlt sich alle 1 bis 2 Jahre nachzuölen. Fans einer edlen Patina dürfen auf das Nachölen verzichten.“

Vielfältige Umweltschutzpluspunkte

Wer auf Thermoholz setzt, schützt – so proGOODWOOD – nicht nur die letzten Tropenurwälder vor der Kettensäge und erschließt heimischen Wäldern sinnvolle Nutzungsperspektiven. Thermoholz aus heimischen Wäldern schützt, zum Beispiel durch deutlich verkürzte Transportwege, darüber hinaus auch noch die Umwelt und trägt wesentlich zum Klimaschutz bei: Das eingesetzte Holz ist CO2-neutral bzw. teilweise sogar CO2. - positiv.

Bewährtes, umfassend optimiertes Behandlungsverfahren

Das Thermoholzverfahren ist dabei keineswegs eine Erfindung der Neuzeit, sondern geht in seinen Ursprüngen auf Methoden der Wikinger zurück. Diese, aber auch Schwarzwälder Zimmerleute oder Landwirte im Münsterland setzten bei der Konservierung von Holz schon früher auf die gezielte Wärmebehandlung, um Holz dadurch haltbar zu machen. Jahrhundertealte Stabkirchen in Skandinavien legen heute ein beredtes Zeugnis von der Qualität dieser traditionellen Techniken ab! Mittlerweile wurden diese Methoden zwar umfassend optimiert – aber die wesentlichen Verfahrensweisen von proGOODWOOD und anderen Qualitätsherstellern unterscheiden sich gar nicht so sehr …

Nur Wärme und Wasser

Bei der modernen Thermobehandlung wird das Schnittholz, unter Zugabe von reinem Wasser, schonend auf ca. 200 °C erwärmt. Dabei karamellisieren, kristallisieren und verbrennen die Holzzucker (Hemizellulose) und die Wasser anziehenden Bestandteile des Holzes werden funktionsunfähig. Das Ergebnis ist ein Holz, das Holzschädlingen keine Nahrung und keinen geeigneten Lebensraum mehr bietet. Zudem wird das Holz sehr wasserfest und arbeitet folglich kaum noch. Durch die Thermobehandlung wird deshalb die bestmögliche Resistenzklasse 1 (DIN -350) erzielt. „Thermoholz übertrifft in den Punkten Resistenz , Dimensionsstabilität und Optik die meisten Tropenhölzer deutlich“, so Martin Hagensieker.

proGOODWOOD ist die Thermoholzmarke des niedersächsischen Sägewerks Hagensieker, einer der führenden deutschen Hersteller von Spezialthermoholz. Angeboten wird eine breite Produktpalette, die von Terrassendielen über Fensterkanteln, Fassadenholz, Massivholz - und Schlossdielen, keilgezinkten Massivholzplatten bis zu Schnittholz reicht.

Autor:
Holzi am 26. Mär. 2009 um 09:55 Uhr
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Comments

Wow, vielen Dank für den Text und für die Idee. Einfach genial!

Schlossdielen um 15:01 Uhr

[...] gegen neue Teile ausgetauscht werden. Wird ein Holz -Pool selbst gebaut, sollte auf ein möglichst witterungsbeständiges Holz gesetzt werden, damit nicht schon nach dem ersten Winter die ersten Risse auftreten. Gerade in [...]

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